Die Stadt Ahrensburg zeigt auf ihrer Homepage an, dass ein “Stadtradeln für Klimaschutz und sichere Schulwege” stattfindet. Was auf der Website der Stadt nicht angezeigt wird, das ist der ADFC, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, der hinter dieser Promotion steckt. Für mich ist die Aktion eine Verhohnepiepelung vieler Bürger. Und ich erkläre auch, warum ich dieser Meinung bin:
Seit Jahr und Tag weise ich die Verwaltung immer wieder auf die Schimmelmannstraße hin, die mit der Grundschule Am Reesenbüttel eine Schulstraße ist, die keine Radwege hat. Und wo durch parkenden Autos eine katastrophale Situation herrscht. Wenn ich mit dem Fahrrad in die Innenstadt fahre, dann erlebe ich es jedes Mal, wie hier verantwortungslose Autofahrer den Radfahrstreifen der Straße zuparken, sodass Schulkinder drumherum fahren müssen – siehe nachstehende Fotos rechts!
Ein geradezu klassisches Beispiel für Unverschämtheit und Rücksichtslosigkeit bieten die “Zappis”, die ihr Wohnmobil das ganze Jahr lang auf dem Radfahrstreifen in der Schulstraße direkt vor ihrer Haustür parken und dabei die Radfahrer und besonders Schulkinder behindern und in Gefahr bringen. Im Rathaus interessiert das niemanden.
Aber Stadtradeln, das findet der Bürgermeister geil. Und ich kann mir vorstellen, dass Eckart Boege bereits Ehrenmitglied vom ADFC geworden ist, weil sich auch die Stadt Ahrensburg für deren Werbeveranstaltung einspannen lässt. Und dass die Radwege in Ahrensburg zu wünschen übrig lassen, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.Seit vielen Jahren: “Zappis on Tour” von Januar bis Dezember in der Schimmelmannstraße auf dem Radfahrstreifen
Mmmh… fehlt hier laut StVO für einen Radfahrsteifen nicht eine durchgehende Linie nebst Fahrradpiktogramm, die die Fahrspur für den Radverkehr kennzeichnet und von der Fahrbahn abtrennt? Ohne Kennzeichnung würde ich sagen, daß es sich nicht um einen Radfahr- oder Schutzstreifen handelt. Auf Radfahrstreifen dürften Fahrzeuge weder halten noch parken.
Es steht für mich außer Frage, daß die Stadt Ahrensburg vorrangig in Schulbereichen für sichere Radwege zu sorgen hat. Die dargestellte Situation, läßt leider für Rad fahrende Schulkinder zu wünschen übrig.
Mit besten Gruß,
Carsten Dannat
Es ist mir völlig egal, ob dort eine Beschilderung oder eine Kennzeichnung ist – der Randstreifen MUSS der Radweg sein, weil es dort keinen anderen Radweg gibt! Und wenn man im Rathaus zu blöd ist, das zu begreifen und eine für eine entsprechende Änderung zu sorgen, dann sollten die Politiker endlich tätig werden! Es ist keine Bagatelle!
Oha, die StVo schlägt auch noch zu:
Radfahrstreifen: Tempo 30-Zone
Tempo 30-Zonen dürfen keine Straßen umfassen, auf denen benutzungspflichtige Radwege eingerichtet wurden (§ 45 Absatz 1c StVO).
Quelle: https://www.stvo2go.de/radfahrstreifen-voraussetzungen/
Klar, aber es dürfen dort Schilder aufgestellt werden, die Park- und Halteverbot anzeigen!
Ich kann diese Ausrede “Es geht nicht” nicht mehr hören. Wenn etwas nicht geht, dann muss ein gehbarer Weg geschaffen werden!
Ein (eingeschränktes) Halteverbot würde die Situation sicherlich erheblich entschärfen. Da haben sie meine ungeteilte Zustimmung.
D A N K E ! 🙂
Wozu ist denn der Streifen, der an den Fahrbahninseln vorbeiführt, wenn nicht für Radfahrer? Außerdem gibt es in der Straße auch viele Parkbuchten, wo leider auch Wohnmobile dauerparken.