Wie häufig kritisiert der Blogger unsere lieben Stadtverordneten ob deren Entscheidungen. Dabei lasse ich aber eines außer Betracht, nämlich: Auch wenn törichte Beschlüsse mehrheitlich gefallen sind, dann bedeutet das keineswegs, dass alle Parteien bei der Abstimmung dahintergestanden haben. Ein Beispiel dafür ist der Poller in der Manhagener Allee. Und wenn Sie “Poller” in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben, dann wissen Sie, wovon ich schreibe.
Heute hat die Stadtverordnete Inga Jensen-Buchholz (FDP) die Politiker-und-Parteien-Kolumne im MARKT verfasst. Überschrift: “Die Poller-Blamage. Oder: Wenn Politiker die Maßstäbe verlieren”. Was die Stadtverordnete schreibt, das ergänzt und bestätigt meine Blogs zu diesem Thema. Und das Einverständnis der Autorin voraussetzend stelle ich ihren Beitrag an den Rand und empfehle ihn den Blog-Lesern, die den MARKT vielleicht nicht regelmäßig bekommen, zur Lektüre!
Allerdings muss ich eine Ergänzung machen: Inga Jensen-Buchholz kritisiert allein die Politiker, die diesen Unfug befürwortet haben, verliert aber kein Wort über die Urheber, die im Rathaus sitzen und den Antrag an die Stadtverordneten gepollert haben.
Wie schrieb doch schon der berühmte Dichter Nebel ins Gästebuch der Stadt Ahrensburg? Er schrieb: “Der Unterschied zwischen Einfall und Einfalt ist ein Jota allein!”
Nachtrag:”Bürgernähe”? Ho! Ho! Ho! Ho!
Ahrensburg wird von Jahr zu Jahr für den Einzelhandel und die Besucher unattraktiver.
Das beginnt bereits mit dem Geisterhotel, durch das viele Besucher fehlen.
Es geht mit dem CCA als Bauwerk weiter (Leerstand war hier ja mit Ansage), Tedi, Kick, Woolworth und Co. taugen als Resterampe mit null Anziehung auch nicht gerade als Magnet. Sollte Nessler irgendwann die Segel streichen, dann war es das mit Ahrensburg. Parkplätze werden mit ungenutzten verschmutzten Sitzmöbeln vernichtet, das ist nur ein verzweifelter Versuch die Verweildauer in dieser inzwischen vergurkten City irgendwie zu erhöhen. Vergessene Brötchentaste an den Parkuhren sind nur ein weiterer Punkt auf der langen Liste der Inkompetenz. Wer das Geld dann dazu noch so „rauspollert“ und mit den Händlern so umgeht sitzt auf dem falschen Posten.
Ich bewundere die Einzelhändler, die trotzdem den Mut haben, sich in einer Sackgasse einzumieten, um dann noch mit einem Poller bestraft zu werden.
Ich habe die Treffen mit einem inzwischen schwer gehbehinderten Menschen von unserem einst bevorzugten Restaurant an einen anderen Ort außerhalb Ahrensburgs verlegt, da er (noch ohne Rollstuhl) die meist leerstehenden Behindertenparkplätze nicht benutzen darf .
Teilnahme an sogenannten “Events” in Abg. ist wegen der künstlichen Parkraumverknappung leider auch nicht mehr möglich, weil die Fußwege nach der langen Parkplatzsuche einfach zu lang sind.
Dann lassen wir unser Geld eben anderswo, es gibt genügend Orte im Umland, in denen Autofahrer nicht als Feinde gesehen werden, die es auszunehmen und zu vergraulen gilt, sondern als willkommene Menschen, die z.B. auch den Einzelhandel am Laufen halten.
Die Autohasser, die uns am liebsten alle aufs (Lasten-) Fahrrad zwingen möchten – die werden auch einmal alt und gebrechlich – und dann dürfen sie ihre eigene Suppe auslöffeln!
Oder haben die alle im Geheimen doch schon ihren SUV in der Garage stehen?