Ahrensburger Geisterhotel: Weiß der Bürgermeister vielleicht mehr…?

Im Juni 2022 wurde das Ahrensburger Park Hotel für 9, 2 Millionen Euro versteigert – also vor genau drei Jahren. Neue Eigentümer sind die aus dem Irak stammenden Brüder Haydar und Ahmed Al-Talkani. Und das seit Mai 2021 geschlossene Hotel steht bis heute leer vor sich hin. Und jeder Mensch, der klaren Verstand im Kopfe hat, der ahnt, dass hier etwas faul sein könnte.

Im Februar 2025 habe ich Bürgermeister Eckart Boege wie folgt gefragt: “Das Park Hotel ist ein Aushängeschild der Stadt Ahrensburg bzw. war es. Die Stadt Ahrensburg war am Verkauf des Hotels nicht unbeteiligt. Die dadurch entstandene Situation ist höchst unbefriedigend und sorgt für ein Negativimage für Ahrensburg. Was hat die Verwaltung mittlerweile unternommen, damit das Hotel endlich wieder in Betrieb kommt?”

Die Antwort aus dem Rathaus: “Das Parkhotel befindet sich im Eigentum eines privaten Investors, der beispielsweise auch das Schloß Grabau erworben hat. https://www.kreis-stormarn.de/freizeit-und-tourismus/her-renhaeuser/grabau.html Trotz mehrfacher Ansprachen gab es bisher keine Möglichkeit den Investor zur Betriebsaufnahme zu bewegen.”

Wie Sie am 25. Mai 2025 auf Szene Ahrensburg gelesen haben, befürwortet der Bürgermeister den Bau eines neuen Hotels am Ahrensburger Regionalbahnhof, wo angeblich auch ein Kino und ein Wohngebäude entstehen sollen. Ich zitiere dazu noch einmal das Abendblatt Stormarn wie folgt: “Im Sinne der Stadtentwicklung seien die Pläne des Investors aber zu begrüßen, betont Boege. Mit der Schließung des bis heute nicht wiedereröffneten Park Hotels im Mai 2021, zuvor der größte Beherbergungsbetrieb in der Schlossstadt, sind 154 Hotelbetten weggefallen.”

Was deutet uns der BM damit an? Ich entnehme dem Text, dass Boege offensichtlich nicht damit rechnet, dass das Park Hotel wieder eröffnet wird. Weiß der Leiter der Stadtverwaltung vielleicht mehr als er den Bürgern verraten will…?

Dass der NDR bis heute noch keinen Film über das Geisterhotel von Ahrensburg gedreht hat, wundert mich sehr. Die Kollegen sind doch sonst nicht so zurückhaltend, wenn es darum geht, Ahrensburger Themen zu behandeln.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2025

2 Gedanken zu „Ahrensburger Geisterhotel: Weiß der Bürgermeister vielleicht mehr…?

  1. Sabine Heinrich

    Ich blicke mal in meine Glaskugel und sehe Folgendes:
    Da der Zustrom von Flüchtlingen weiterhin ungebrochen weitergeht (sie werden sogar auf unsere Kosten aus Afghanistan und Syrien eingeflogen), werden die Kapazitäten für deren Unterbringung immer begrenzter, sind jetzt schon ausgeschöpft.
    Mein Blick in die Glaskugel sagt mir, dass die neuen Besitzer schlaue Bürschlein sind, die noch ein bisschen länger abwarten, bis man im Rathaus nicht mehr weiß, wo man die Flüchtlinge noch unterbringen kann – und dann kommen sie mit dem großzügigen Angebot, das Hotel als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung zu stellen – zu einem horrenden Mietpreis – wobei natürlich die Kosten für die notwendigen Umbaumaßnahmen von der Stadt – also uns Steuerzahlern – getragen werden müssen.

  2. Sabine Heinrich

    Nachtrag. Ich habe mal die Al- Talkanis gegooglet.
    Die Ahrensburger hätten gewarnt sein können, wenn sie sich nur ein wenig informiert hätten.
    Dem Gutshaus Grabau ist das Gleiche von diesen ehrenwerten Herren widerfahren – Jahre vorher:
    Gekauft – und dann sich selbst überlasssen.
    Wie wär’s, wenn die Stadt den ehrenwerten Herren die Speicherruine beim Marstall schenken würde?

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