Wie alle Ahrensburger Schulen hat auch die Stormarnschule einen Schulverein. (Zu meiner Schulzeit hieß der noch „Verein der Freunde“.) Und dieser Schulverein unterstützt durch Spenden die Schülerinnen und Schüler in vielen Bereichen. So bekommen u. a. bedürftige Kinder schnell und unkompliziert finanzielle Hilfe durch den Schulverein – siehe die Abbildung links!
Manuela von Werder, kommissarische Schulleiterin der Stormarnschule, scheint den eigenen Schulverein nicht zu kennen. Und auch der Schulsprecher Mohammad Rezael hat offenbar keine Ahnung, dass es diesen Verein gibt. Das entnehme ich einer Meldung der BürgerStiftung Region Ahrensburg, die seit Monaten die Bürger auffordert, Geld an eben diese Stiftung zu spenden für die „Schulausstattung benachteiligter Kinder“, ohne dass man erfährt, woher die Stiftung die Namen von bedürftigen Schulkindern kennt und an wen sie die Gelder tatsächlich vergibt. Und diese Stiftung verkündet nun aktuell, dass Schüler der Stormanschule 450 Euro gespendet haben. Nicht an den Schulverein der Stormarnschule, sondern an die BürgerStiftung Region Ahrensburg.
Als ich das las, habe ich es für einen schlechten Witz gehalten. Aber die BürgerStiftung zeigt auf dem von ihr finanziell unterstützten kommerziellen Werbeportal der Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG des Stifters Dr. Michael Eckstein ein Foto mit Geschäftsführerin Carmen Lau, der kommissarischen Schulleiterin Manuela von Werder und Schulsprecher Mohammad Rezael – siehe die Abbildung unten rechts! – und schreibt dazu:
„Die Spendensumme von 450 Euro kam im Rahmen einer motivierenden Aktion der Schülervertretung zusammen. Die Initiative fand sowohl bei den Mitschüler/innen als auch bei Eltern und im Kollegium der Stormarnschule positive Resonanz. Die Schulleitung, allen voran Schulleiterin Manuela von Werder, unterstützt das Engagement der Schülerinnen und Schüler ausdrücklich.“
Das ist für mich einfach unglaublich. Denn warum wurde das Geld nicht an den Schulverein bezahlt? Oder zum Beispiel auch an den Kinderschutzbund? Wissen die Eltern der Stormarnschüler, die Mitglieder im Schulverein sind, wirklich davon, dass Spendengeld an die BürgerStiftung Region Ahrensburg bezahlt wird, ohne dass diese Stiftung bis heute öffentlich erklärt hat, was sie mit diesem gesammelten Geld tatsächlich macht?
In diesem Zusammenhang: Hat man bei der Stormarnschule nicht mitbekommen, dass der Ukraine-Spendenfonds der BürgerStiftung mit richterlicher Zustimmung (LG Hamburg) als dubios bezeichnet werden darf und eine zum Himmel stinkende Unverschämtheit, wovor ich zu Recht öffentlich gewarnt habe, dort zu spenden..?!
Postskriptum: Warum wurde die vormalige Schulleiterin der Stormarnschule, Oberstudiendirektorin Dr. Michaela Witte, eigentlich suspendiert…?

Was leistet die Stiftung eigentlich selber für bedürftige Kinder? Wenn schon nicht an den eigenen Schulverein, warum gibt die Schule das Spendengeld nicht weiter an eine Einrichtigung, die tatsächlich was tut?
Aber Herr Dzubilla,
einkommenstechnisch spielen die lieben Spender und lieben Spenderinnen der liebevoll geleiteten Stormarnschule – einschließlich des lieben Schulvereins – bekanntlich in einer ganz anderen Liga – als die Schulkinder und deren Familien, die aus der warmherzigen Stormarnschule mit schier unglaublichen „450,– Euro“ unterstützt werden sollen.
Glauben Sie doch einfach mal, dass die lieben Bürgerstifterinnen schon wissen, wie sie unter Umgehung des Datenschutzes an die Namen der Bedürftigen herankommen.
Denn auch Bedürftige könnten irgendwann einmal aufgefütterte und dankbare liebe Spendende sein. Das ist toll.
Hallo, Herr Dzubilla, ich habe erst jetzt diesen Artikel gelesen – und bin als ehemalige Lehrerin fassungslos! Ich muss mich jetzt sehr zusammenreißen, um meinem Entsetzen über das Handeln der kommissarischen Schulleiterin und des Schulsprechers in gepflegten Worten Ausdruck zu verleihen! Kurzum: Ich finde es wenig durchdacht (andere würden es vielleicht „dumm“ nennen), dass sich die stellvertretende Schulleiterin zusammen mit dem Schülervertreter dem Eckstein-Portal anbietet. Unsäglich!
Hier macht eine stellvertretende Schulleiterin einen in meinen Augen nicht zu duldenden Schritt – ob sie den überhaupt tun darf – da müssten Eltern einmal nachfragen – oder mutige Kollegen. Nachfragen kann man beim Schulamt in Bad Oldesloe. – Und immer noch warte ich auf eine Mitteilung der Medien, die seinerzeit heftig über die damalige Leiterin der Stormarnschule hergezogen sind. – Offensichtlich konnte ihr kein Vergehen nachgewiesen werden. Und wieder einmal wurde lauthals geschwiegen – statt Fakten zu liefern oder sich gar öffentlich zu entschuldigen.
Sehr geehrter Herr Dzubilla,
mein Name ist Mohammad Rezaei. In den Jahren 2023 bis 2024 war ich Schülersprecher.
Im Rahmen unserer Weihnachtsaktion konnten wir insgesamt über 400 € sammeln, zuzüglich einer persönlichen Spende meinerseits in Höhe von 50 €. Die Schülervertretung erhielt anschließend den Auftrag, Organisationen zu recherchieren, die bedürftige Kinder unterstützen.
Da wir im Jahr 2023 bereits gemeinsam mit der Schulleitung an Der Blaue Elefant in Ahrensburg gespendet hatten, wollten wir bewusst eine andere Organisation berücksichtigen. Mehrere Vorschläge wurden diskutiert. Da es sich um eine offene Wahl innerhalb der SV handelte, fiel die Entscheidung letztlich auf die Bürgerstiftung. Nach der damaligen Einschätzung der beteiligten Schülerinnen und Schüler unterstützte die Stiftung bedürftige Kinder in der Region.
Rückblickend ist festzuhalten: Ja, es wäre sinnvoll gewesen, die Bürgerstiftung intensiver und kritischer zu prüfen. Diese Kritik nehme ich ernst und halte sie grundsätzlich für berechtigt.
Warum keine Spende an den Schulverein erfolgte, hatte ebenfalls Gründe. Die damalige Einschätzung innerhalb der SV war, dass die Stormarnschule im Vergleich zu anderen Ahrensburger Schulen insgesamt gut ausgestattet ist und kein akuter zusätzlicher Förderbedarf bestand. Ob diese Einschätzung in jeder Hinsicht korrekt war, kann und sollte diskutiert werden.
Unsere Spende erfolgte mit ehrlichen und guten Absichten. Ob die Bürgerstiftung die Mittel zweckgerecht verwendet hat oder nicht, liegt außerhalb meiner Kenntnis und Verantwortung und ist von der Stiftung selbst zu klären.
Ich danke Ihnen für die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit.
Mit freundlichen Grüßen
Mohammad Rezaei