Stormarner Apotheken wollen ihre Kunden morgen zum Shoppen ins Internet schicken

Im Bundestag steht am Donnerstag die Finanzreform der Gesetzlichen Krankenkasse auf der Tagesordnung. Die voraussichtlichen Folgen für die Apotheker: Sie werden weniger Einnahmen haben. Und deshalb wollen Stormarner Apotheken morgen streiken, wie das Abendblatt-Stormarn heute berichtet,  und somit hre Kunden zur Shop-Apotheke ins Internet schicken. Dümmer geht’s nimmer: Kunden bestrafen, weil die Verantwortlichen im Bundestag sitzen.

Wenn ich mir die Situation der Apotheken in Ahrensburg anschaue, dann haben wir in der Stadt 10 Apotheken – siehe die Abbildung! Und das Erstaunliche: Drei Apotheken hintereinander – am Rondeel und in der Hamburger Straße – werden vom selben Inhaber betrieben. Erstaunlich deshalb, weil Apotheken ja grundsätzlich das gleiche Sortiment haben, will meinen: Der Kunde bekommt seine Medikamente in jeder Apotheke. Und der Rest ist Kosmetik & Schönheitspflege, was besonders augenfällig ist in der easy-Apotheke in der Rampengasse.

Ahrensburger Apotheken unterscheiden sich primär beim Personal. Und hier habe ich persönlich festgestellt, dass auffallend viele der Damen und Herren sich nicht gerade durch Freundlichkeit auszeichnen, sondern sie sind eher kurz angebunden. Und Traubenzucker – sprich Warenproben –  verschenken die heute auch nicht mehr.

Aber um auf die Finanzreform zurückzukommen: Wenn das Angebot in Ahrensburg aus zehn Apotheken besteht und fünf davon schließen würden, dann hätten die verbliebenen fünf Apotheker keine Probleme mit dem Einkommen, weil die Zahl der Kunden insgesamt gleich bliebe.

Ein Gleichnis: Hätten wir in Ahrensburg nicht nur ein McDonald’s, sondern derer zehn, dann wären die Umsätze in den einzelnen Filialen auch nicht so berauschend.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Oktober 2022

Ein Gedanke zu „Stormarner Apotheken wollen ihre Kunden morgen zum Shoppen ins Internet schicken

  1. Jan Mehringer

    Wenn ich es richtig sehe, dann soll das Stadtforum von den Kaufleuten dafür sorgen, dass es den Kaufleuten in der Stadt gut geht. Was die Innenstadt betrifft, so ist das Warenhaus famila mit seinen Satellitenläden und reichlich kostenlosen Parkplätzen am Beimoor ein Gegner der Innenstadt. Und famila ist auch nicht Mitglied im Stadtforum. Aber wieso nimmt das Stadtforum die Beimoor-Apotheke als Mitglied auf, die im Wettbewerb zu den Apotheken in der Innenstadt steht?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)