Finanzierung von der Galerie: Ein attraktives Ladenlokal in der Großen Straße wurde zu einem nüchternen Geldgeschäft statt zu einem einladenden Restaurant

In der Großen Straße bei der Doppeleiche war früher mal ein Möbelladen, bei dem man nicht das Gefühl hatte, dass die Umsätze dort besonders erfolgreich gewesen sind. Dann stand das attraktive Ladenlokal über eine längere Zeit leer vor sich hin, bis dort kürzlich eine Galerie eröffnet wurde. Aber wenn Sie nun an eine attraktive Bilder-Galerie denken, dann muss ich Sie eines Besseren Schlechteren belehren: Hier wurde eine „Finanzierungs-Galerie“ eröffnet – wenn Sie bitte mal einen Blick auf die Abbildung links werfen wollen!

Und wenn Sie von der Großen Straße um die Ecke gehen und in die Doppeleiche einbiegen, dann erkennen Sie, dass der Eckladen, wo die „Finanzierungs-Galerie“ eingezogen ist, kein kleiner Shop ist, sondern es handelt sich hier um einen beachtlich großen Laden. Und von außen hineingesehen, macht die Galerie einen ziemlichen überschaubaren Eindruck.

Dass so ein Finanzladen den Besuchern der City ein Shopping-Erlebnis beschert, ist zu bezweifeln. Doch wenn Sie mal auf die Homepage dieser Galerie gehen, dann können Sie dort nachlesen, dass die Kunden “Patrick P” und “Torben E” und “Michaela N” total begeistert sind von den Ladeninhabern. Und die Bewerbung bei Google ist fast schon beängstigend gut: Nach kurzer Zeit stehen dort bereits 20 Rezensionen und allesamt Jubelschreibe im 5-Sterne-Modus.

Verschwommene Erinnerungen ans “Klöni”, 

Vor rund 30 Jahren war hier in der Großen Straße mal der “Klönschnack”, ein Lokal, das von seinen Besuchern liebevoll “Klöni” genannt wurde. Ältere Ahrensburger denken noch heute wehmütig zurück an die gute alte Zeit im “Klöni” – siehe die Abbildung rechts!

Ich hätte mir statt einer “Finanzierungs-Galerie” lieber ein neues, innovatives Restaurant in Ahrensburg gewünscht. Wie zum Beispiel das „Ramrob“ in der Hagener Allee, das in seiner Art nicht nur einmalig ist, sondern auch ziemlich erfolgreich und damit ein Magnet für Besucher in der Innenstadt. Zwar haben wir in unserer Stadt sehr viele Restaurants mit unterschiedlicher und internationaler Küche vom Imbiss bis zum Edel-Italiener, wo für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei ist, aber ich sehe hier durchaus noch Marktlücken.

Es gibt zwei Trends in der Gastronomie, die in Ahrensburg noch nicht angekommen sind. Zum einen: Speisen aus pflanzlicher Herkunft. Und zum anderen: Gehobene Gastronomie, welche zur Zeit eine Renaissance erlebt. Und hier bietet sich das leerstehende “Casa Rossa” an, das dort am Rondeel mehr und mehr verdreckt, sodass man dort gar nicht mehr hinsehen mag.

Postskriptum: Was macht eigentlich das “Leerstandsmanagement” von Wirtschaftsförderung/Citymanagement der Stadtverwaltung Ahrensburg…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. März 2022

Ein Gedanke zu „Finanzierung von der Galerie: Ein attraktives Ladenlokal in der Großen Straße wurde zu einem nüchternen Geldgeschäft statt zu einem einladenden Restaurant

  1. Erich Sch.

    Finanzierungsgalerie… auf diese Wortschöpfung muss Mensch erst mal kommen. Hat wahrscheinlich eine Kreativwerkstatt erfunden.
    Sowas hat in Ahrensburg doch wirklich gefehlt! Hier gibt’s doch (noch) so viele Menschen, die im Geld schwimmen. Schön, dass die jetzt von Finanzierungsgaleristen beraten werden…
    Wäre gut, wenn die so flexibel wären, und in naher Zukunft die Menschen beraten, die nicht wissen, wie sie über den Monat kommen sollen, wo Energie- und sonstige Preise inflationär ansteigen.
    Wäre ja ganz nett, wenn es eine Alternative zur AWO Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle in der Manhagener Allee (Uns Huus) gibt, die übrigens eine Oldesloer Telefon-Nr. angibt.

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