Warum gehen auswärtige Kunden der Stadt unseren Stadtverordneten völlig am Arm vorbei?

Die Mehrheit der Ahrensburger Politiker und ihre Erfüllungsgehilfen in der Verwaltung bauen Parkplätze in der City ab und empfehlen den Bürgern, auf den ÖPNV mit Ioki umzusteigen oder das Fahrrad zu benutzen beziehungsweise ein Skateboard, für das es in der Innenstadt sogar eine eigene Anlage gibt. Wer aber könnte leicht auf sein Auto verzichten, wenn er in die Innenstadt will? Klar, diejenigen Bürger, die in der Innenstadt wohnen. Auch die, die nur ein paar Meter vom Stadtkern entfernt leben, müssen nicht unbedingt jedes Mal ins Auto steigen, wenn sie in der City einkaufen oder in ein Restaurant gehen wollen.

Leerstände machen die Innenstadt öde (Symbolfoto: Pixabay)

Weniger aufs Auto verzichten können dagegen die Bürger aus dem Umland von Ahrensburg, die gern bei uns einkaufen. Denn der Wochenmarkt und das Kaufhaus Nessler genauso wie das CCA und die Restaurants ziehen viele Kunden aus der Umgebung in die Stadt, wo sie dann auch durch die Einkaufsstraßen flanieren und mal hier, mal dort in die Läden reinschauen. Und auch unsere Arztpraxen werden reichlich auch von Nicht-Ahrensburgern besucht.

Die Kunden jenseits der Stadtgrenze sind für Ahrensburger Ladeninhaber enorm wichtig. Für unsere Stadtverordneten dagegen sind sie jedoch so beachtenswert wie der Stachel einer Mücke in der Haut des Elefanten. Denn: Die Ahrensburger Politiker wissen, dass sie nur von Ahrensburger Einwohnern gewählt werden. Was heißt: Ob auswärtige Kunden mit dem Parkplatzangebot in der Ahrensburger City zufrieden sind oder nicht, schert unsere Stadtverordneten einen feuchten Kehricht. Genauso wie auch den Bürgermeister, der ebenfalls nur von Ahrensburger Einwohnern gewählt wird.

Natürlich möchte ich als Ahrensburger auch nicht, dass viele Autos in der Innenstadt herumkurven, weil sie einen Parkplatz suchen. Und das von der Firma Nessler angebotene Parkhaus am Rathausplatz, das der Inhaber selber bezahlen würde, könnte längst stehen. Aber Familie Levenhagen & Onkel Peter wollen in ihrem Größenwahn lieber ein Jahrhundertbauwerk hinter dem Ahrensburger Rathaus erbauen lassen, das wir Bürger heute und unsere Kinder noch morgen bezahlen sollen.

Wer stoppt diesen Blödsinn, der in ungeahnte Millionen Euro gehen würde?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juni 2021

9 Gedanken zu „Warum gehen auswärtige Kunden der Stadt unseren Stadtverordneten völlig am Arm vorbei?

  1. j

    Und wenn ich mir die Werbung für die Wahl ansehe, frage ich “und was tut man für uns Alten noch nicht Kalten?” Nichts.

  2. Radler

    Dann, lieber Herr Dzubilla, sagen Sie mir doch bitte mal, wieviele Kunden aus dem Umland jenseits der Stadtgrenze kommen.
    Oder jemand anderes möge belastbare Zahlen nennen. Vielleicht das Stadtforum.
    Also wer kommt z.b. aus Siek, Delingsdorf, Ammersbek, Bünningstedt, Großhansdorf, Hoisdorf.
    Und wie viele Kunden kommen aus Ahrensburg?
    Sie, Herr Dzubilla, wohnen 1,75 km Luftlinie vom Stadtzentrum (Rondeel) entfernt. Sie wollen Auto fahren.
    Ich wohne auch in Ahrensburg,, 4,32 km Luftlinie vom Stadtzentrum entfernt. Ich will Fahrrad fahren.
    Also, wir brauchen belastbare Zahlen, dann können wir reden.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      1. Sie dürfen mich nicht als Beispiel nehmen, da ich einen Garagenplatz in der City habe. Trotzdem benutze ich häufig das Fahrrad, wenn ich keine Großeinkäufe machen muss. 2. Seien Sie glücklich, dass Sie Radfahren können – viele ältere Menschen und auch jüngere oder kranke können das nicht. Also lieber still und dankbar sein!

      3. Namen und Zahlen von Kunden aus dem Umland der Stadt liegen mir nicht vor. Wozu benötigen Sie diese…?

      1. Radler

        Wozu Zahlen : Für die Anzahl der Parkplätze, die von Verwaltung / Politik geplant / geschaffen / vorgehalten werden sollen, um bei diesem (endlosen) Thema weiterzukommen. Vielleicht benötigen wir die TG nicht, dafür vielleicht ein weiteres kleines Parkhaus an anderer weniger auffälliger Stelle als Stormarnplatz, oder besser noch : Aufstockkung Alter Lokschuppen. Aber zuerst belastbare Zahlen, dann schaffen. Nicht umgekehrt.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Wenn in der Stadtverwaltung solche Zahlen nicht vorliegen, dann sollte man die Rathaustür ein für alle Male verschließen und die Damen und Herren ins Homeoffice schicken, und zwar nach Entenhausen. 😉

          Zum 1001. Male: Der Alte Lokschuppen ist ein Park-and-Ride-Parkhaus, das ausschließlich für Bahnreisende bestimmt ist. Und das schon heute zu klein ist, weil die Stadt den Parkplatz Lindenhof ohne Not verkauft hat.

          Und last but not least: Ahrensburg will doch, dass viele Besucher – sprich Kunden – in die Stadt kommen.

    2. Grüner Bogenschütze

      Kunden kommen aus Elmenhorst, Bad Oldesloe, Kupfermühle, Lübeck, Mölln, Lütjensee, Trittau, Bargteheide, Gudow, Ratzeburg, Lüneburg, HH-Meiendorf, HH-Wandsbek, Drochtersen, Sandesneben, Siek, Henstedt-Ulzburg. Zwei verschiedene Kunden kamen aus dem Frankfurter Raum und machten mehrmalig Urlaub in Schleswig-Holstein. Diese berichteten, dass sie die In Ahrensburg übliche Kundenberatung sehr zu schätzen wüssten. Der/die Kunden aus Gudow berichteten, dass sie in ihrem Heimatort nicht mal eine Tüte Zucker kaufen könnten. Bargteheide ist ein hübsches Städtchen mit ordentlichem Angebot an Läden. Trotzdem kommen Bargteheider regelmäßig in unsere Stadt. Weil Ahrensburg ein kleiner Schatz ist. Weil die Cafés auf dem Rondeel mit ihrer Außengastronomie italienisches Flair verbreiten. Natürlich werden einige Läden wirtschaftlich gerade so über die Runden kommen. Gerade deswegen ist es völlig unverständlich, dass man denen das Leben schwer macht. Und diese Parklets ausgerechnet in unserer Stadt sind eine ganz verrückte Idee. Was man machen könnte wäre eine eine Umweltzone in der unmittelbaren Innenstadt nur für Fahrzeuge mit grüner Plakette. Und das Oldtimer auf der Route Große Straße/Lohe Autoposing betreiben muss auch nicht sein. By the way: Fahre selbst Fahrrad.

  3. Rohde

    Für die Händler in der Innenstadt sind Parkplätze kein Problem. Sonst würden sie sich ja wohl an dieser Stelle und zu diesem Thema äußern. Und wenn Sie einen Parkplatz in der Innenstadt haben, Herr Dzubilla, dann freuen Sie sich doch und halten sich raus aus dem Thema Parkplätze.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Wir hätten schon längst einen Ersatz für den Lindenhof-Parkplatz, wenn alle Mitglieder vom Stadtforum in die Stadtverordneten-Versammlungen gegangen wären und sich dort Luft verschafft haben mit 100 diesbezüglichen Fragen in der Einwohnerfragestunde und das jeden Monat.

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