Ahrensburg: Diskriminierung von Polizeibeamten und die Stadtverwaltung guckt genauso weg wie Politik und Presse

Als in Ahrensburg rassistische Parolen an öffentliche Wände geschmiert worden waren, haben Presse und Politiker aufgeschrien. Es wurde protestiert, und die Schmierereien wurden unverzüglich entfernt. Seit Monaten jedoch kann jeder, der in Ahrensburg daran vorbeikommt, lesen: „FTP!“ Und was das bedeutet, brauche ich dem Bürgermeister wohl nicht zu erklären.

Das Eigenartige: Es ist nichts davon in den Medien zu lesen. Und weder im Rathaus noch am Runden Tisch oder in der Stadtverordneten-Versammlung wird dieser Tat eine Beachtung geschenkt. Vermutlich denken alle: „Die Polizei ist doch stark genug, sich allein gegen solche Diskriminierung zu wehren!“

Wenn die Stadt Ahrensburg ihre Überwachungskräfte nur auf parkende Autos konzentriert, dann ist etwas faul in der Stadt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass an der Wand vom Rathaus die Parole “Fuck Beamte!” stehen würde, ohne dass das sofort beseitigt wird und einen Niederschlag fände in der Presse.

Wie gesagt: Bei anderen Parolen mit Diskriminierungen von Menschen haben die Medien berichtet – siehe die Abbildungen rechts! Ich kann mich aber nicht erinnern, dass irgendwo ein Bericht über eine Diskriminierung von Polizeibeamten in Ahrensburg erschienen ist, denn die abgebildete Schmiererei ist nicht die erste in unserer Stadt, wie Szene Ahrensburg bereits im vergangenen Jahr dokumentiert hat, ohne dass die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt auf das Thema eingestiegen ist.

Ich erwarte, dass Ordnungskräfte der Stadt öfter mal einen Rundgang durch die Straßen von Ahrensburg machen. Etwas frische Luft tut immer gut.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Januar 2021

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