Meint der Kinderschutzbund mit seiner Kritik etwa Ahrensburg?

Die Parteien haben Werbung vor der Wahl gemacht, der Deutsche Kinderschutzbund e. V. macht Werbung nach der Wahl. Unter dem Motto „Wir nehmen Partei für Kinder“ richtet sich die Werbung der Kinderschützer an einen “lieben neuen Politiker” und an einen “lieben neuen Bürgermeister” – siehe die nachstehenden Beispiele!

Als Bürger von Ahrensburg, der ich  einige Kinder großgezogen habe und immer noch großziehe, habe ich mich gewundert. Und zwar über einige Fragen, die der Kinderschutzbund den Kindern in den Mund legt und also lautend: „Lieber neuer Politiker, du kennst dich doch aus. Wo dürfen wir eigentlich spielen ohne angemeckert zu werden, dass wir zu laut sind?“ und „Lieber neuer Bürgermeister, wir würden Dich gerne zur Einweihung unseres neuen Bolzplatzes einladen. Wir haben nur keinen.“

Über diese Aussagen habe ich mich verwundert, denn ich kenne viele Spielplätze in Ahrensburg und habe noch nie erlebt, dass Kinder dort irgendwo angemeckert werden, dass sie zu laut sind. Und da wir keinen lieben neuen Bürgermeister haben, kann ich an dessen Stelle aus meiner persönlichen Erfahrung sagen: Bolzplätze für Kinder gibt es überall in Ahrensburg.

Meine Empfehlung an den Deutschen Kinderschutzbund: Erstellen Sie doch mal einen Kinder-Stadtplan von Ahrensburg, auf dem alle Plätze eingezeichnet sind, wo Kinder fröhlich spielen können, ohne angemeckert zu werden!

Oder betrifft die Kampagne womöglich gar nicht die Stadt Ahrensburg, wo der Kinderschutzbund ja alljährlich blaue Fähnchen in die Schlosswiese steckt, um auf die Kinderarmut aufmerksam zu machen?

Apropos Fähnchen: Ist auf Grund dieser jahrelangen Steckaktion schon Besserung aufgetreten, oder will man die Fähnchen auch in den kommenden Jahren wieder stecken, statt etwas gegen Kinderarmut zu unternehmen in einer Zeit, wo die Wirtschaft schon sehr lange boomt…? Haben Sie schon gehört, liebe Mitbürger, dass ein Vertreter vom Kinderschutzbund in einer Stadtverordneten- oder Einwohner-Versammlung sich zu Wort gemeldet und Fragen an den Bürgermeister gestellt hat, der gerade fröhlich lachend mit Millionen Geldern die Innenstadt neu zu dekorieren gedenkt…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Mai 2018

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