Wenn ich mal etwas zum Bauamtsleiter bemerken darf…

Mira Frenzel schreibt bei Stormarn online: “Ulrich Kewersun ein, als im Bauamt drunter und drüber ging”. Was dieser rätselhafte Satz bedeuten soll, können wir nur raten. Vielleicht meint die Schreiberin: “Ulrich Kewersun, ein Fels in der Brandung, als im Bauamt alles drunter und drüber ging”? Egal, das ist nicht das eigentliche Thema meines Blog-Eintrages. Hier möchte ich etwas zum Timing anmerken.

Zitat: Hamburger Abendblatt

Zitat: Hamburger Abendblatt

Wie die Stormarn-Redaktion mitteilt, soll der neue Bauamtsleiter im Oktober seinen Dienst antreten. Wobei ich nur hoffen kann, dass Oktober 2016 gemeint ist, denn es wäre ja wohl verrückt, würde Sarach den Bauamtsleiter nominieren und Conring oder Hansen den Mitarbeiter anschließend ungefragt “übernehmen” müssen. Denn der Bauamtsleiter ist nicht irgendwer, sondern eine ganz entscheidende Position in der städtischen Verwaltung unserer Stadt.

Es reicht ja wohl schon, dass die Position der Leitung des Stadt-Marketings besetzt ist, wie Conring oder Hansen sich das bestimmt nicht erträumt haben, denn es ist eine dubiose “Sarach-Lösung”, die sie dort als Bürde übernehmen müssten im Falle des Falles.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. September 2015

12 Gedanken zu „Wenn ich mal etwas zum Bauamtsleiter bemerken darf…

  1. Britta S.

    Hallo Herr Dzubilla,
    Als der Amtsinhaber Frau Andres über die Stormarnbeilage öffentlich diskreditierte und Herrn Kewersun als Nachfolger benannte, unterschlug der Bürgermeister, dass Herr Kewersun gar nicht die nötige Qualifikation für die Stelle hat und dass Herr Kewersun höchstens eine Interimlösung sein kann. Die Fehlinformation der Öffentlicheit durch den Amtsinhaber hat also schon sehr früh angefangen. Herr Kewersun hat ein Fachhochschule für Verwaltung absolviert und hatte damit auch von der Fachrichtung her gar nicht die Qualifikation für diese Stelle.
    In der Stormarnbeilage werden diese Hintergründe geflissentlich verschwiegen, weil der Amtsinhaber sonst Wählerstimmen verlieren könnte.

    Britta

  2. Christian Schmidt

    Hallo Frau Britta S.,

    Man kann dem aktuellen Bürgermeister sicher einiges vorwerfen. Da gibt es genug Themen auf die sie sich konzentrieren können.
    Das können Sie ihm aber nicht vorwerfen. Diese Information ist sein Monaten öffentlich bekannt.

    Herr Kewersun hat einen hervorragenden Job genacht. Der/Die Nachfolger(in) wird hoffentlich einen genau so guten Job machen.
    Wir Grüne freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der/dem neuen Bauamtsleiter(in).

    Gruß
    Christian Schmidt

  3. Britta S.

    Hallo Herr Schmidt,
    Sie haben etwas eigenartige Vorstellungen von Qualifikation. Und wenn das bei den anderen Fraktionen genauso läuft wie bei den Grünen, ist das Schlimmste zu befürchten für die Zukunft. Jemand, der eine Verwaltungsausbildung absolviert hat, bringt nicht die nötigen Vorausetzungen mit, um z.B. B-Pläne oder Flächennutzungspläne herzustellen oder umzusetzen. Jetzt verstehe ich so langsam, warum immer mehr Aufgaben, die eigentlich von der Bauabteilung erledigt werden müssten, an externe Büros vergeben werden- zu horrenden Kosten, die von den Bürgern getragen werden müssen. Wenn die Stadtverordneten also den Stellenvorschlägen des noch-Bürgermeisters regelmäßig zugestimmt haben, trifft sie eine erhebliche Mitschuld an den hohen Verwaltungskosten in Ahrensburg.
    Mit freundlichen Grüßen
    Britta S.

    1. Christian Schmidt

      Hallo Frau Britta S.

      meiner Erfahrung nach, ist ein Studium die Vorraussetzung auf dem Papier… Die Praxis muss dann immer noch zeigen, das die Person auch wirklich geeignet ist. Anders herum, wenn die Praxis zeigt, dass die Person geeignet ist, kann man auch ohne das entsprechnde Studium die Aussage treffen, dass ein hervorragender Job gemacht wurde.
      Bitte versteifen Sie sich bitte nicht nur auf die Formalien. Gerade die diskutierte Stelle zeigt ja, dass man mit Schema F auch Bauchladungen machen kann…
      Deutschland ist in meinen Augen zu sehr “Papierland”… Die Personaler/innen trauen ihrem Bauchgefühl und ihrer Erfahrung nicht, für alles müssen die Menschen “Zerfikate” mitbringen. Ich habe schon viele Menschen gesehen, die einen guten Job gemacht haben, obwohl sie nicht die formalen Vorraussetzungen für eine Stelle haben.
      Den Menschen einfach mal etwas zurtauen und sie machen lassen, zahlt sich manchmal wirklich aus.

      Gruß
      Christian Schmidt

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Früher musste man, um Meister zu werden und einen Meisterbetrieb zu führen, eine Meisterprüfung ablegen. Heute kann man ohne Prüfung, ja, sogar ohne nachgewiesene Qualifikation zum Meister werden ––– siehe: Bürgermeister! 😉

  4. Thomas H.

    Ich finde, es wäre an der Zeit, das Vorgehen des noch amtierenden Bürgermeisters bei Stellenbesetzungen einmal juristisch durchleuchten zu lassen – von unabhängiger Stelle, versteht sich! Voraussetzung wäre, dass die Stadtverordneten die Brisanz des Themas erkennen.
    Beste Grüße
    Thomas H

  5. Britta S.

    Hallo Herr Schmidt,
    So langsam wundert es mich nicht mehr, dass in diesem Rathaus unter dem derzeitigen Bürgermeister alles drunter und rüber geht. Für die Stelle eines Bauamtsleiters/einer Bauamtsleiterin gibt es eine exakte Stellenbeschreibung, in der fachliche Mindestqualifikationen festgelegt sind. Das müsste Ihnen als Stadtverordneter eigentlich bekannt sein. Wenn diese Mindestqualifikationen nicht eingehalten werden, können bestimmte fachliche Aufgaben, wie die Erstellung von B-Plänen oder Baugenehmigungen nicht umgesetzt werden.
    Darüber hinaus sind Führungsqualitäten gefordert. Es ist vor allem Aufgabe des Bürgermeisters , diese Führungsqualitäten zu erkennen und danach den richtigen Bewerber auszusuchen. Wenn bei der letzten Ausschreibung der Bürgermeister bei dieser Aufgabe versagt hat , dann heißt das noch lange nicht, dass man auf die fachliche Qualifikation der Bewerber verzichten kann.
    Britta S.

  6. Britta S.

    Gute Frage, Herr Dzubilla!. Der Bürgermeister hat ja bereits erklärt, dass die zukünftige Arbeit für das Stadtmarketing an externe Firmen vergeben werden soll. Kommt einem irgendwie bekannt vor, nicht wahr?
    Britta S.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Das Gleiche hat der Kandidat Conring auch angekündigt. Aber ich sehe das nur zum Teil ähnich, denn die meisten Firmen lassen ihre Werbung von einer Agentur (= externe Berater) machen, aber der Marketing-Leiter sitzt in der Firma und erarbeitet das Briefing. Was hat Frau A. in knapp einem Jahr erarbeitet…?

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