Stormarn-Beilage hinkt hinter Szene Ahrensburg her

Heute bestätigt die Stormarn-Beilage, wie weitsichtig ich doch bin, und zwar in Sachen “Stadtmarketing von Ahrensburg”. Bereits am 1. Juni 2011 habe ich mir dazu auf Szene Ahrensburg meine Gedanken gemacht, und am 9. September 2012 noch einmal – wenn Sie bitte mal auf die beiden Abbildungen klicken wollen!

Bildschirmfoto 2015-05-18 um 08.37.26Heute informiert die Stormarn-Beilage in ihrem riesengroßen Aufmacher auf der Titelseite darüber, wie das, was ich für Ahrensburg schon vor Jahren gefordert habe, seit Jahren an einem anderen Ort bereits  funktioniert, nämlich in Glinde. Seit 20 Jahren passiert das, aber Redakteur René Soukup hat es erst jetzt bemerkt, obwohl die Stormarn-Beilage – im Gegensatz zu Szene Ahrensburg – auch aus Glinde berichtet, sodass die Redaktion sich dort nicht erst seit gestern auskennen müsste.

Das Stichwort lautet: Bellheim. Und wer die Geschichte vom “Großen Bellheim” kennt, der weiß, um was es geht. Und René Soukup, der Schnellmerker, schreibt zu seinem eigenen Beitrag auch noch einen Kommentar, in dem er begründete Zweifel zu den derzeitigen Marketingbemühungen der Stadt Ahrensburg anführt und das Vorgehen in Glinde als einen “unschätzbaren Vorteil” bezeichnet. Warum, Herr Redakteur, haben Sie das nicht schon vor Jahren geschrieben…?!

Bildschirmfoto 2015-05-18 um 08.29.05Woran liegt es, dass es in Ahrensburg keine “Beratungsgruppe Stadtmarketing” gibt? Meine Meinung: In erster Linie liegt es daran, dass der zur Zeit amtierende Bürgermeister beratungsresistent ist, wenn es um kostenlosen Rat von Fachleuten geht. Er möchte lieber endlosen Rat von auswärtigen Firmen haben und diesen auch noch teuer bezahlen. Ich weiß das so sicher, weil ich ihn schon zu Beginn seiner Amtszeit auf den “Großen Bellheim” angesprochen habe, er damals Interesse zeigte, sich danach aber nicht mehr zu diesem Thema gemeldet hat.

Zwischendurch bemerkt: Das Stadtmarketing von Ahrensburg liegt in den Augen des Bürgermeisters im Schloss und im Schloss und im Schloss.

IMG_1080Meine Befürchtung: Der Bürgermeister hat Angst vor so einer Arbeitsgemeinschaft. Weil dort so viel Wissen gebündelt wäre, wie er selber Zeit seines Lebens nicht ansammeln konnte. Und die Ergebnisse so eines Kreises kann er nicht einfach abheften wie die Gutachten freier Berater, wenn diese ihm nicht zusagen.

Übrigens: Unter TOP 10 geht es in der heutigen Stadtverordneten-Versammlung im Marstall um das Thema: “Stadtmarketing Ahrensburg – Bereitstellung von außerplanmäßigen Mitteln gemäß § 95 d GO”. Es handelt sich dabei um 15.000 Euro aus der leeren Stadtkasse.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2015

5 Gedanken zu „Stormarn-Beilage hinkt hinter Szene Ahrensburg her

  1. Observator

    Das muss man sich mal reinziehen, liebe Abendblatt-Abonnenten: Ein Thema, das 20 (zwanzig) Jahre als ist, hat es heute aktuell auf die Titelseite der Stormarnausgabe gebracht. Ich bin begeistert. 😉

  2. Kleiner Bellheim

    Das Stadtmarketing von Ahrensburg lässt sich ja auch auf den städtischen Plakaten ablesen, die Sie zu Recht so häufig bekritelt haben. Hier wurden und werden Ressourcen vergeudet, die weg sind ohne ersichtlichen Gegenwert. Trauerspiel, Herr Sarach.

  3. Der Spatz vom Rathausdach

    Dass BM Michael Sarach zu dumm fürs Stadtmarketing ist, zeigt er nicht zuletzt dadurch, dass er sich hier nicht in die Diskussion einmischt und seine Kommentare dazu abgibt. Wir leben nicht mehr in der Zeit der Herolde, Herr Sarach, sondern im Social-Zeitalter von Twitter, Facebook und Blogging. Wer das negiert, muss sich nicht wundern, wenn er sich in der öffentlichen Kommunikation im Abseits bewegt. Nicht mal auf der Städtischen Online-Seite äußert sich der Bürgermeister zu den Fragen der Bürger. Nur in der Einwohnerfragestunde – oder auch nicht. Aber ich denke mal: Sarach lernt das nie. Der Mann ist Diener seiner Herren, nicht seiner Bürger. Und Sie, Herr Dzubilla, waren ja auch nicht immer gerade nett zu unserem Bürgermeister. Kein Wunder, dass er nun schmollt. 😉

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Wenn ich gegenüber allen Leuten, die mal nicht nett zu mir gewesen sind, schmollen und die Kommunikation einstellen würde, dann wäre mein Leben sehr viel einsamer…! 😉

  4. Lonny

    Lieber Spatz vom Rathausdach!
    Was erwarten Sie eigentlich von Herrn Sarach??? Facebook und Twitter??? Wie soll der arme Mann das bewältigen??? Es fällt ihm doch schon schwer ein Blatt Papier zu beschreiben, von Briefumschlag und Briefmarke ganz zu schweigen!

    Herzliche Grüße Lonny

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