Vier Ahrensburger Stadtverordnete mit kindischem Auftritt

Was ist ein Stadtverordneter? Ein Stadtverordneter ist ein politisch gewählter Vertreter einer Stadt, der in aller Regel einer Partei angehört. Wenn mindestens drei Stadtverordnete von einer Partei gewählt werden, gründen sie eine Fraktion. Stadtverordnete bereiten ihre parlamentarische Arbeit innerhalb ihrer Fraktion oder Partei vor und fällen danach Entscheidungen darüber, wie sie sich bei Abstimmungen über Anträge und Vorlagen verhalten. Jedes Mitglied in der Stadtverordneten-Versammlung ist gleichrangig, was meint: Die Stimme jedes Einzelnen zählt. Einen Fraktionszwang gibt es nicht darf es nicht geben.

In der Stadt Ahrensburg gibt es zur Zeit 40 Stadtverordnete, die über das Wohl oder Weh der Einwohner entscheiden. Und der Bürger glaubt oder muss glauben, dass alle diese Politiker auch fachlich und geistig in der Lage sind, über wichtige Dinge zu entscheiden, die von immenser Bedeutung sind für die Menschen, die in unserer Stadt leben.

Und damit komme ich zum Kernpunkt meines Blog-Eintrages, nämlich zum Stadtverordneten Ali Haydar Mercan (Die Linke). Der Mann ist immer noch in der Ausbildung zum Erzieher bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Und was er sonst noch alles ist, das können Sie aus seinem nebenstehenden Facebook-Eintrag ablesen. Womit Sie erkennen: Ali Haydar Mercan ist eine Person der Öffentlichkeit.

Nun könnte man denken: Der Stadtverordnete Ali Haydar Mercan, Fraktionsvorsitzender einer dreiköpfigen Fraktion, ist schon erwachsen. Hieran aber zweifle ich schon seit der Zeit, da der junge Mann via Partei-Liste in die Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung platziert wurde. Und meine Zweifel wurden wieder einmal bestätigt durch ein aktuelles Ereignis, nämlich eine Veröffentlichung von Mercan auf Facebook – siehe die Abbildung rechts!

Es handelt sich dabei um eine Privataktion des Politikers. Und privat kann der Mann machen, was er möchte, es sei denn, er geht damit an die Öffentlichkeit. Weil dann der Privatmann nicht mehr von dem Politiker getrennt gesehen werden kann. Jedenfalls nicht von mir, dem gemeinen Bürger. Und mit dieser seiner Veröffentlichung zeigt der Stadtverordnete Ali Haydar Mercan an, dass er ein Porzellan-Defizit haben muss, nämlich nicht alle Tassen im Schrank.

Vier Ahrensburger Stadtverordnete in öffentlichem Dialog

Aber es kommt noch dicker! Der Stadtverordnete Jochen Proske, Fraktionsvorsitzender der SPD, outet sich als Mercan-Follower und Leser des Textes und wünscht dem Genossen von links außen alles Gute.

Und Christian Schmidt, Stadtverordneter der Grünen vom Bündnis90, gibt dazu auch noch einen Kommentar ab, während seinem Fraktionskollegen, dem verhinderten Bürgermeister Christian Schubbert, immerhin ein ablehnender Kommentar zum Mercan-Kettenbrief eingefallen ist, woraufhin Ali Haydar Mercan den Grünen zärtlich “schubby” nennt und ein “sorry” dazusetzt.

Öffentliche Kommunikation zwischen vier Stadtverordneten aus dem Schilda des Nordens.

Ja, meine lieben Mitbürger, und diese Stadtverordneten wollen von den Bürgern tatsächlich ernstgenommen und möglicherweise sogar wiedergewählt werden. Dazu fällt mir nur ein Sprichwort aus dem Lateinunterricht ein und also lautend: “Sunt pueri pueri, pueri puerilia tractant.”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Dezember 2021

12 Gedanken zu „Vier Ahrensburger Stadtverordnete mit kindischem Auftritt

  1. Peter Holzer

    Vielen Dank für den Hinweis auf die Tätigkeit von Stadtverordneten. Dazu noch eine Anmerkung: Alle vier, der aufgeführten Herren, wurden nicht von den Bürgern direkt gewählt, sondern sie sind auf ihrer Parteiliste in die Stadtverordnetenversammlung gekommen.

    1. Einreder

      Lieber Herr Holzer,

      ich werde nicht müde, auch wenn es hier manchmal sinnlos erscheint, daran zu erinnern, dass es weder auf Bundes-, Landes- noch Kommunalebene Abgeordnete zweiter Klasse (Liste) und erster Klasse (Direktmandat) gibt. So ist unser Wahlrecht nun einmal. Insofern kann ich solche Einwürfe auch nicht nachvollziehen. Denken Sie nur, der Blogger hier würde zwischen Kommentatoren wie Ihnen (zweiter Klasse, weil selten auftretend und substanzlos) und anderen unterscheiden. Na, da wäre was los. Und mit “Tätigkeit” haben Kommentare auf Facebook auch nichts zu tun. Stellen Sie sich vor, Sie säßen in der Kneipe und unterhalten sich mit jemanden und ein anderer würde darüber schreiben. Wäre das dann auch Ihre “Tätigkeit”? Vielleicht probieren Sie doch einmal in einer Partei auf einem Listenplatz zu landen..

      1. Peter Holzer

        Lieber “Einreder”!

        Ihre Einrede ist zu Recht erfolgt, wenn man sich die Regeln der Demokratie anschaut. Ich als Bürger sehe es so: Da gibt’s in einem Wahlkreis fünf Kandidaten (m. w. d.). Und bei der Gemeindewahl hat der erste der Kandidaten 60 Prozent der Stimmen bekommen. Der zweite bekam 20 Prozent, der dritte 10 Prozent der vierte 8 Prozent und der fünfte 2 Prozent. Das Endresultat: Der Kandidat, der von der Mehrheit der Bürger mit 60 Prozent deutlich präferiert wurde, zieht in die Stadtverordnetenversammlung ebenso ein wie derjenige, der nur 2 Prozent der Stimmen bekommen hat, aber auf Platz 2 der Parteienliste steht. Man erkennt also, dass nicht die Menschen in die Ahrensburger Politik kommen, die den Bürger mit ihrer Person überzeugt haben, sondern auch diejenigen, die kaum ein Bürger haben wollte.

        Oder sehe ich das falsch, ich meine als Wähler?

        Mit freundlicher Empfehlung
        Peter Holzer

        1. Einreder

          Lieber Herr Holzer,

          Sie sehen es fast richtig. Denn wenn Ihr Kandidat 60 Prozent der Stimmen in seinem WK geholt hat, also direkt gewählt wurde, hat er nicht 60 Prozent _aller_ Stimmen erhalten. Aber wir können es ja nun drehen und wenden wie wir wollen: Wir haben in D nun einmal die Mischung aus Direkt- und Listenwahl. Das ist auch von unseren Gründerväter so gewollt und schon sinnvoll. Stellen wir uns bloss mal vor, alle WK in Ahrensburg wären an Herrn Levenhagen und seine Partei gefallen, es gäbe also nur Direktmandate. Sehen Sie. Hat was Gutes, es sei denn natürlich, Sie sind vollkommen damit einverstanden, was die CDU so macht.

          Einen guten Rutsch!

      2. Listenplatz x

        Hmmmm, ist der Herr Einreder möglicherweise xxxxxxxxxxxx*), der hier nicht mehr schreiben wollte, jetzt aber doch , diesmal unter Pseudonym? Man weiß es nicht, aber ich grüße hiermit einfach mal alle Stadtverordneten, die sich hier immer mal wieder mal unter Pseudonym reinmogeln.
        Ich tue es doch schließlich auch mal.

        Ihr/Euer Listenplatz

        PS: Wir Politiker stehen immer in der Öffentlichkeit, wenn wir uns öffentlich äußern.
        Facebook ist öffentlich und nicht privat. Herr Dzubilla hat nichts weiter gemacht, als den Blödsinn wiederzugeben und zu kommentieren, den Politiker öffentlich äußern.

        *) Anmerkung Administrator: Der Name des “Verdächtigen” wurde gelöscht, da ich solche Verdächtigungen nur freigebe, wenn der Absender sich nicht hinter einem Pseudonym versteckt.

  2. Dein Hintermann

    Als Ali (hey Ali, du weißst wer ich bin) im Jahr 2018 frisch zur Politik hinzukam, da mochten wir ihn eigentlich alle. Er sagte immer “hey, ich bin neu hier und ich bin für jede Unterstützung dankbar). Also halfen und unterstützten wir ihn gerne, bei Anträgen und auch sonst.
    Heute ist Ali ein arrogantes unsolidarisches A-Loch geworden und hilft selber niemandem.
    Und du willst 2022 in die Landespolitik?! Armes Schleswig-Holstein.

    1. R.D.M. Müller

      Was Ali will und was Ali wird, sind zwei Paar Schuhe. Er hat es vorher schon in einer anderen Partei versucht und ist voll auf die Fresse gefallen.

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