Würden Sie ein Haus für 500.000 Euro auf einer Eisdecke bauen?

Es gibt Dinge, die kein normaler Mensch tun würde. Zum Beispiel ein Haus auf Eis bauen. Und das Bild, das ich hier zeige, ist natürlich ein Fake, eine Fotomontage aus der Werkstatt des Bloggers. Hierzu habe ich ein Haus aus dem Internet genommen. Es ist ein Haus der Firma HANSE HAUS und kostet schlüsselfertig ab 316.270 Euro.

Das Bild ist eine Analogie. Wenn Sie  die Bildmontage gesehen haben, dann fahren Sie bitte zum Wulfsdorfer Weg/Ecke Rudolf-Kinau-Straße und schauen sich dort an, was die Stadt Ahrensburg an dieser Stelle für rund 500.000 Euro auf Sand gebaut hat! Ein Bauwerk, das ich nur den Deppenkreisel nenne, denn vernünftig denkende Menschen würden so einen Unfug nicht machen.

Jeden Tag fahre ich über den Deppenkreisel und frage mich: Warum wird über diesen Schildbürgerakt nichts in den Medien berichtet?! Klar ist: Beamte und Politiker können so eine Geldverbrennung machen. Weil sie Entscheidungen treffen, für die sie persönlich nicht haften müssen. Weder für den Unsinn noch für unsinnige Kosten. Dafür haftet und zahlt der Bürger, sprich: Steuerzahler.

Apropos Rudolf-Kinau-Straße: Ich komme an dieser Stelle aus gegebenem Anlass mal literarisch und spanne einen großen Bogen. Der Dichter Rudolf Kinau, dem ich selber einmal persönlich begegnet bin, konnte damals noch nicht ahnen, dass einmal eine Straße in Ahrensburg nach ihm benannt werden würde. Auch nach seinem Bruder, dem Schriftsteller Gorch Fock, wurde in Ahrensburg eine Straße benannt. Und Gorch Fock, der in Wahrheit Johannes Kinau hieß, hätte zum Kreisel an der Straße seines Bruders bestimmt gefordert: “Keinen Verdummungsumgang”! 

Und hier ist der Beweis für die Richtigkeit meiner Angaben:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2021

4 Gedanken zu „Würden Sie ein Haus für 500.000 Euro auf einer Eisdecke bauen?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Das kann ich mir nicht vorstellen, denn der ADFC hat ja nicht mal die Hälfte von der 680.000 Euro teuren Fahrradparkanlage am Bahnhof übernommen, die so gut wie gar nicht benutzt wird. Das Dumme: Der Deppenkreisel muss zwangsweise benutzt werden, wenn man keinen großen Umweg fahren will. 🙁

  1. Kopfschüttler

    Ursprünglich hatte sich der ADFC bei der Stadt ja gewünscht, dass die Fahrräder vor dem Kreisel auf die Straße fahren sollten, um dann gemeinsam mit den Autos zu kreiseln.
    Man hat dann dafür die Autofahrbahn breiter gemacht, so breit, dass zwischen Fahrbahn und Bäumen kein Platz für einen ordentlichen Radweg blieb.
    Die Fahrradfahrer taten dem ADFC aber nicht den Gefallen, sich in Gefahr zu bringen und die Autofahrer auszubremsen und führen verbotenerweise auf dem schmalen Gehweg weiter und behinderten dort jetzt ihrerseits die Fussgänger, Kinderwagen und Rollstühle.
    Also was tun ?
    Da die städtischen Überwachungskräfte ja in der Innenstadt ausgelastet sind, wurde die Sache einfach legalisiert und es wurden Schilder aufgestellt : “Gehweg, Radfahrer frei”!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)