Einwohnerfragestunde: Neun Fragen des Einwohners Harald Dzubilla

Zur gestrigen Stadtverordneten-Versammlung hatte ich vorab neun Fragen für die Einwohnerfragestunde eingereicht. Diese Fragen wollte der Bürgermeister in der Turnhalle auch abarbeiten, aber der Bürgervorsteher wollte das nicht. Um Zeit zu sparen. Und so veröffentliche ich heute meine neun Fragen auf Szene Ahrensburg und werde die Antworten sofort nachreichen, wenn sie mir schriftlich aus dem Rathaus vorliegen. Alsdann:

* In der Annahme, dass die Alte Reitbahn inzwischen verkauft ist, habe ich als Einwohner der Stadt die berechtigte Frage: Wie hoch ist der Kaufpreis, den die Stadt Ahrensburg vom Käufer für dieses Areal erzielt hat?

* Mit welchen Kosten plant die Stadt den Bau einer Tiefgarage unter dem Stormarnplatz mit einem urbanen Stadtpark und einer Skatinganlage?

* Da ich kein Skater bin, erlaube ich mir die Frage: Würde der Bürgermeister meinen Antrag unterstützen, im urbanen Stadtpark auch eine Minigolf-Anlage zu bauen, oder haben Skater in dem zukünftigen Park städtische Exklusivrechte?

* Im Dezember 2015 hat die Stadt Ahrensburg den Alten Speicher am Marstall vom Parkhotel für 600.000 Euro gekauft. Nach fünf Jahren weiß offensichtlich immer noch niemand, was mit dem Gebäude überhaupt passieren soll. Im November 2020 sagte Stadtplaner Kay Renner im Hamburger Abendblatt: „Die Politiker haben sich mit einer Entscheidung schwer getan, weil ihnen konkrete Projekte und Nutzer fehlten.“ Meine Frage: Warum liegen nach einem halben Jahrzehnt immer noch keine konkreten Pläne und Nutzer vor?

* Im Jahre 2011 hatte die Stadt mit großem Aufwand und Arbeitseinsatz der Verwaltung eine Aktion durchgeführt, bei der Bürger ihre Vorschläge zur Umgestaltung des Rathausplatzes gemacht haben. Nach einer erfolgten Ausstellung der Arbeiten im Rathaus ist noch immer nicht erkennbar, dass sich auf dem Rathausplatz etwas geändert hat. Meine Frage: Was ist in den neun Jahren nach der Aktion passiert?

* Kann die Verwaltung uns Einwohnern gegenüber verbindlich zusagen, dass ein Investor am Bahnhof einen Kinopalast mit sechs Vorführsälen für 700 Besucher und eine entsprechende Anzahl an Parkplätzen bauen wird?

* In der Stadt Ahrensburg lebt fast jedes vierte Kind in Armut. Und die Stadt Ahrensburg will ein Dusch- und Umkleidehaus für rund 2,1 Millionen Euro bauen. Meine Frage: Dürfen Bürger in diesem Duschhaus auch duschen, wenn sie nicht privilegierte Mitglieder eines Sportvereins sind?

* In diesem Jahr wurden in der Hamburger Straße 23 Bäume gefällt, die nachgepflanzt werden sollen, damit die Straße wieder eine Allee werden soll. Frage: Wie viele Jahre wird es dauern, bis neugesetzte Bäume die gleiche Höhe erreicht haben wie die gefällten?

* Am 26. September 2017 gab es eine Einwohner-Versammlung im Alfred-Rust-Saal. Das Hauptthema war der Lärmschutz an den Bahngleisen. Zahlreiche Einwohner waren damals gekommen und hatten ihre Besorgnis geäußert über die XXXL-Donnerzüge, die eines Tages im Transitverkehr bei Tag und Nacht und in kurzen Abständen durch unsere heute noch ruhige Stadt rasen sollen. Meine Frage: Was hat die Verwaltung von Ahrensburg nach dem 26. September 2017 alles unternommen, um uns Einwohner für die Zukunft zu beruhigen?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Dezember 2020

2 Gedanken zu „Einwohnerfragestunde: Neun Fragen des Einwohners Harald Dzubilla

  1. j

    Pfui Herr Dzubilla, Sie machen der Verwaltung Arbeit! Das ist ungehörig. Bekommen wir die Antworten, die man ja auch schriftlich Ihnen hätte geben können?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Liebes “j”: Ich werde die Antworten bekommen und veröffentlichen. Natürlich kann auch jeder Leser von Szene Ahrensburg vorab seine persönlichen Antworten als Kommentare abgeben. 😉

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