Im Hinblick auf Ahrensburg: Warum bei mir Erinnerungen an den Wilden Westen hochkommen

Nein, in der Stadt Ahrensburg im Kreise Stormarn in Schleswig-Holstein gibt es kein Corona. Hat es auch nie gegeben. Mehr noch: In der Schlossstadt hat man noch nie etwas von Covid-19 gehört. Und schon gar nichts von den Auswirkungen staatlicher Verschuldung, die vor den Kommunen nicht halt macht. Und weil man im denkmalgeschützten Rathaus und in der Politik weder Zeitung liest noch Fernsehen guckt oder durch andere Medien erreicht wird, will man nun Pläne umsetzen, die man vor Corona beschlossen hat. Das berichtet heute das 3. Buch Abendblatt. Ein Bericht, der reif ist fürs makabere Kabarett.

Ich muss mich wohl nicht wiederholen zu dem, was ich zum Thema Stormarnplatz schon alles auf Szene Ahrensburg geschrieben habe. Genauso wie zum ernsthaft geplanten illegalen Kopplungsgeschäft “Kino gegen Alte Reitbahn”. Und sowohl die Beamten im Rathaus als auch die Politiker in den Ausschüssen sollen wissen, dass wir tatsächlich dringend eine “Jury für Ahrensburg” benötigen; die aber sollte das beurteilen, was in Politik und Verwaltung zur Zeit geschieht und noch geschehen soll. Und einschreiten, wenn Dummheit über die Vernunft zu siegen droht!

Aus meiner Kindheit erinnere ich mich noch lebhaft an die Zeit im Wilden Westen. Die haben wir Kinder damals in Romanheften und Comics erkundet. Und aus dieser Zeit habe ich noch in Erinnerung, was man in Texas mit üblen Burschen gemacht hat, die in eine Stadt gekommen waren, um dort schräge Geschäfte abzuwickeln. Zum Beispiel Placebos als wirksame Medikamente verkauft haben. Oder die sich einfach nur im Saloon den Damen gegenüber schlecht benommen haben. Diese Übeltäter hat man damals kurzerhand geteert und gefedert und auf einem Balken sitzend aus der Stadt getragen – siehe die Abbildung rechts!

Wenn ich an bestimmte Leute in der Stadt Ahrensburg denke, dann denke ich daran, dass es im toom-Baumarkt auch Teer gibt. Und Federn bekommt man bei Betten-Bubert. Und einen Balken in der Holzhandlung Wulf. Fehlen also nur noch freiwillige Träger.

Meine lieben Mitbürger – ich bin mir absolut sicher, dass Sie an diese meine Worte noch denken werden – wenn die von mir geforderte “Jury der Vernunft” nicht endlich ihre Arbeit aufnimmt. Und sollte der Bürgermeister tatsächlich so verantwortungslos sein und den von ihm gesperrten Haushalt freigeben, dann gehört er als erster Bürger der Stadt auf den Balken.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Mai 2020

5 Gedanken zu „Im Hinblick auf Ahrensburg: Warum bei mir Erinnerungen an den Wilden Westen hochkommen

  1. Observator

    Derjenige, der dort auf dem Balken in der Abbildung sitzt … ist das nicht ein Vorfahre aus der Familie Levenhagen…..????!

  2. Dppendorf

    Ich widerspreche Ihnen! Das, was wir Bürger ganz dringend benötigen, das ist ein Duschhaus für 1.25 Millionen Euro und ein urbaner Stadtpark auf einer Tiefgarage für geschätzte 12 Millionen Euro!

  3. Torsten Schmidt

    Jetzt geht es doch nur um Arbeitsbeschaffung für ein oder mehrere Planungsbüros. Hat Fraktionschef Koch doch verkündet. Dass dann überhaupt nichts gebaut wird, wissen alle Beteiligten. Hier könnte man auch ein Kopplungsgeschäft einfädeln: Planung für eine (mangels Geld) nie zu bauende Tiefgarage auf dem Stormarnplatz + Planung für Umnutzung des Pleite gegangenen CCA. Dieses wird die Stadt bald zum Schnäppchenpreis erwerben können.

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