Kino in Ahrensburg: Der Bürgermeister in der Hauptrolle einer neuen Version von „Honig im Kopf“

Wenn Sie zufällig Leser vom Hamburger Abendblatt in Ahrensburg sind, dann werden Sie dort heute im 3. Buch der Zeitung den Aufmacher finden: „Imagefilm über Ahrensburg endet vor Gericht“. Und wenn Sie das gelesen haben, dann lesen sie hierzu einmal den Beitrag  „Dreharbeiten in Ahrensburg: Eine Stadt setzt sich in Szene“, der am 22. Mai 2014 im Stormarn-Teil vom Hamburger Abendblatt gestanden hat. Und anschließend lesen Sie dann noch meinen Blog-Eintrag vom 9. Januar 2015!

aus: Hamburger Abendblatt

In meinem Beitrag auf Szene Ahrensburg informiere ich, was die Stormarn-Beilage am 22. Mai 2014 berichtet hat und hielt dazu fest: „Laut Mira Frenzel teilen sich die Verwaltung und die Stadtwerke Ahrensburg die Kosten, oder mit einem Namen gesagt: Horst Kienel zahlt in seiner Doppel-Funktion mit dem Geld der Bürger und Kunden.“

Und nun erklärt der Bürgermeister, dass gar kein Auftrag an die betreffende Filmfirma vorliegt, das dieses Unternehmen  nur so blöd war, eine quasi „Leistungsprobe“ im eigenen Auftrag und auf eigene Kosten zu erstellen.

Ich habe in meinem Leben schon mit sehr vielen Filmproduktionen zusammengearbeitet. Aber nie bin ich dabei mit einer in Berührung gekommen, die einen halben Film schon mal vorab gratis dreht, um ihre Leistungsfähigkeit für einen potentiellen Kunden unter Beweis zu stellen.

Fazit: Der Bürgermeister, sein damaliger Pressesprecher und der Stadtkämmerer aka Geschäftsführer der Stadtwerke haben den damaligen Beitrag in der Stormarn-Beilage mit ziemlicher Sicherheit gelesen. Und vielleicht sogar meinen diesbezüglichen Blog-Eintrag, der bei ihnen für Irritation gesorgt haben dürfte. Warum also haben sie damals keine Einwände gegen das Filmprojekt erhoben? Vielleicht weil sie die Produktionsfirma für bekloppt ein Sozialwerk gehalten haben…?

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2018

4 Gedanken zu „Kino in Ahrensburg: Der Bürgermeister in der Hauptrolle einer neuen Version von „Honig im Kopf“

  1. Ahrensbürgerin

    Könnte es nicht so sein, dass der Bürgermeister die Wiederwahl (knapp) gewonnen und damit das Interesse an dem Publicitiy-Film verloren hatte?

  2. Rohde

    Hätte die Filmfirma einen guten Anwalt gehabt, hätte die Stadt weitaus mehr löhnen müssen. Und der Film fällt ins Ressort “Stadtmarketing”, der Endlos-Posse von Ahrensburg.

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