Warum lächelt der Mann vor dem abgebrannten Haus…?

Ein Feuerwerhrmann aus Hammoor gesteht sieben Brandstiftungen. Ein Grund für die Redaktion der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt, den Mann noch einmal vor seine letzte Brandstelle zu bitten, wo er nun lächelnd in die Kamera von Isabella Sauer blickt. Bildunterschrift: “Gegen den Feuerwehrmann wurde Haftbefehl erlassen” – siehe die Abbildung!

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Ewelina Berger schreibt in ihrem Online-Bericht, dass der Mann ein 24 Jahre alter Feuerwehrmann ist. Doch wenn wir uns das Foto anschauen, dann stellen wir fest: Der Mann wirkt wesentlich älter.

Ach, und noch etwas: Den Gerüchten, dass der Brandschaden angeblich auf 185.000 Euro beziffert wird, das Haus aber bei Immonet für 180.000 Euro angeboten worden sein soll, und zwar inkl. Grundstück, das ja gar nicht abgebrannt ist, und dass der Eigentümer eigentlich froh sein könnte, weil das denkmalgeschützte Haus jetzt weg ist … diesen Gerüchten ist die Redaktion nicht nachgegangen. Komisch, finde ich.

Postskriptum: Sollte es sich bei der abgebildeten Person gar nicht um den Täter handeln, kann man verstehen warum der Mann sich  lachend vor die Kamera stellt: Er hat allen Grund dazu, fröhlich zu sein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2015

3 Gedanken zu „Warum lächelt der Mann vor dem abgebrannten Haus…?

  1. Sabine Heinrich

    “Szene Ahrensburg” scheint zur Morgenlektüre der Redaktion der Stormarnbeilage zu gehören, Herr Dzubilla, denn dieser Artikel, den ich vor wenigen Stunden noch in ganzer Länge lesen konnte, ist – schwupps – wie von Geisterhand verschwunden – mitsamt dem Foto des fröhlichen überalterten Brandstifters! 🙂 Der Besitzer kann es ja eigentlich nicht sein; wenn mein Eigentum in Flammen aufgehen würde, brächte ich auch mit größter Anstrengung kein Lächeln zustande .
    Wer ist dieser fröhlich lächelnde Mensch? Vielleicht können Ihre Leser Auskunft erteilen?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Nur das Foto und die Überschrift wurden ausgetauscht. Und dafür bekomme ich von der Redaktion natürlich das übliche Informationshonorar gutgeschrieben 😉 .

      Print-Leser der Stormarn-Ausgabe erfahren heute, dass es sich bei dem Mann gar nicht um den Feuerteufel handelt, sondern es ist laut Bildunterschrift “Karsten Janicki aus Tremsbüttel”, und der hat (Zitat): “schon oft gehört, dass Feuerwehrmänner Brände legen”...

  2. Kassandra

    Ich werde gleich einen Brandbrief nach Essen schreiben, um der Verlagsgruppe Funke den Vorschlag zu machen, die Stormarn-Beilage umzubenennen. Zum Beispiel in: Narren-Spiegel. Oder: PUPS = Praktikanten-Ufo-Post Stormarn.

    Vielleicht sollten wir alle eine große Unterschriftenaktion in die Wege leiten, damit unsere Meinung in Essen besser zum Ausdruck gelangt?!

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