Goldschatz auch im Ahrensburger Schlosspark?

Bildschirmfoto 2013-08-16 um 07.24.27Hinter der heutigen Schlagzeile der Stormarn-Beilage steht kein Ausrufungszeichen. Sondern im Gegenteil: Ein Fragezeichen sehen wir dort. Und die Frage an uns Leser lautet: “Medikamente auch in der Aue?” Das ist eine ähnliche Frage wie: “Goldschatz auch im Schlosspark?”, denn beide Fragen können wir nicht beantworten. Die erste Frage stammt von Laura Treskatis, vermutlich eine Praktikantin der Stormarn-Beilage. Die zweite Frage stellt der Praktikant von Szene Ahrensburg.

Wieso ich die Frage nach dem Goldschatz im Schlosspark stelle? Ganz einfach: Man hat in Deutschland schon viele vergrabene Schätze gefunden in der Nähe von Schlössern und Burgen. Warum nicht auch in Ahrensburg? Oder hat der reiche Sklaven- und Waffenhändler Schimmelmann sein Gold mit ins Grab genommen…?

Zum Thema der Stormarn-Beilage: In der Alster in Hamburg und ihren Nebenflüssen hat man Rückstände von Medikamenten gefunden. Weniger, weil die Menschen ihren Medizinschrank im Klo oder direkt im Fluss entleert haben, sondern weil Rückstände aus dem menschlichen Körper durch die Kanalisation in die Flüsse kommen. So ist schon seit Jahrzehnten bekannt, dass durch die Anti-Baby-Pille viele Rückstände im Wasser landen, über deren Auswirkungen man sich immer noch nicht im Klaren ist. Weiterlesen

“Eine voll funktionsfähige Drehmaschine wegwerfen?”

Bildschirmfoto 2013-08-15 um 08.17.26Die Redaktion der Stormarn-Beilage möchte das Ahrensburger Rathaus lieber heute abreißen als morgen. Eine vernünftige Begründung liefert das Blatt seinen Lesern dafür nicht. Stattdessen kommen Leser per Briefen zu Wort. Menschen, die offenbar im Wolkenkuckucksheim leben, denn sie folgen blind der These der Stormarn-Beilage. (Heute allerdings eine Ausnahme: Leser Lange schreibt pro Rathaus.)

Ich stelle das Rathaus-Thema voran, weil heute ein Kommentar von Martina Tabel in der Stormarn-Beilage zu lesen ist, wo sie unsere Wegwerfgesellschaft moniert unter der Überschrift: “Wegwerfen: So leicht, so falsch”. Und die Redakteurin meint: “Berge von Dingen, die noch zu gebrauchen sind, werden Tag für Tag im Wohlstandsdeutschland weggeworfen. Eine aus Anspruchsdenken, Gleichgültigkeit und Wirtschaftskalkül gespeiste Lawine nimmt immer mehr Fahrt auf und zieht Spuren der Vernichtung nach sich.”

Ich vermute, Martina Tabel hat diesen Kommentar geschrieben, als sie aus dem Fenster der Redaktionsräume geblickt hat, die gegenüber dem Ahrensburger Rathaus liegen.

Dickes Lob für die Stormarn-Beilage

Was macht die Redaktion der Stormarn-Beilage, wenn sie noch Platz im Blatt hat, den sie füllen muss, aber nicht weiß, mit was? Heute liefern die Redakteure uns wieder mal ein eindrucksvolles Beispiel mit einem Beitrag, der für den Leser so spannend ist wie ein Fliegenschiss auf einem Grabstein in Todendorf.

Bildschirmfoto 2013-08-14 um 09.42.47Die Stormarn-Beilage bringt eine Belobigung, und zwar ihres eigenen Beitrags von gestern mit der Überschrift: „Wochenmarkt-Test kommt gut an“. Darinnen erfährt der Leser, dass Gerda Radtke, 83 Jahre jung, zweimal pro Woche auf dem Wochenmarkt Barsbüttel Fleisch und Zitronen kauft – meistens jedenfalls. Und dass die 83jährige ein zweiwöchiges Probe-Abonnement vom Hamburger Abendblatt abgeschlossen hat auf dem Wochenmarkt. Zitat: „’Ansprechend sind auch die vielen Bilder der Marktbeschicker’, lobt Gerda Radtke, 83, aus Barsbüttel.“

Dann interessiert sich noch ein 75jähriger Marktbesucher in Barsbüttel für eine App auf dem iPad, weil er jedes Jahr drei Monate in Spanien ist und dort das Abendblatt lesen möchte. Und noch ein dritter Markt-Besucher aus Hamburg-Horn kommt zu Wort und meint, dass die Serie „eine tolle Sache“ ist. Allerdings, so fügt er hinzu: „für die Händler“.

Ahrensburg: Werbung mit Superlativ

Wenn Sie in Ahrensburg ein Steak essen möchten – wo, meinen Sie, gibt es die besten Steaks der Stadt? Für mich persönlich ist das überhaupt keine Frage: Die besten Steaks gibt’s im Block House, und zwar vom Grill auf den Teller. Und im rohen Zustand gibt es eben diese Steaks bei famila.

2013-08-12 11.21.52 KopieAls ich gerade wieder bei famila zwei Rib-Eye Steaks gekauft habe, um sie in die häusliche Pfanne zu legen, da sah ich dort auf der Fleischtheke ein Schild, dem zu entnehmen ist: “Hier gibt es die besten Steaks der Stadt! Block House Steaks” – siehe die Abbildung!

Dieses ist Werbung mit Superlativ, was gleichzeitig auch vergleichende Werbung ist. So etwas war früher in Deutschland nicht erlaubt, ist inzwischen aber schon seit einigen Jahren möglich. Vorausgesetzt, die Werbeangaben entsprechen den Tatsachen.

Wie aber kann man “beste Steaks der Stadt” als Tatsache beweisen, was ja bedeutet: Alle anderen Steaks, die man in der Stadt bekommt, sind schlechter? Okay, wenn ein unabhängiges Test-Institut einen Geschmackstest gemacht hat, bei dem sich ergeben hat, dass die Testpersonen bei einer Blindverköstigung entschieden haben: Dieses Stück Fleisch hat am besten geschmeckt. Oder wenn Lebensmittel-Chemiker das Fleisch unter die Lupe genommen und es dann nach bestimmten Kriterien klassifiziert haben. Im einen wie im anderen Fall muss das als Quelle in der Werbung stehen.

Aber eine Werbeaussage nach eigenem Gusto wie die auf der Theke von famila könnte von einem Wettbewerber beanstandet werden. Wobei sich dann die Frage stellt: Wirbt hier Block House mit dem superlativen Argument? Oder wirbt hier famila mit dem Superlativ?

Egal. Sollte es Ärger geben, so bin ich gern bereit zu bestätigen: Die besten Steaks der Stadt gibt es im Block House. Und bei famila. Quelle: Szene Ahrensburg ;)

Mahnende Worte aus Kiel im Ahrensburger Rathaus

In Ahrensburg sieht man häufig dicke Backen, aus denen heiße Luft kommt. Nicht nur bei Politikern, sonder auch aus den Kreisen der Einwohner. Da wollen die einen das Rathaus abreißen und imposant neu bauen mit toller Architektur und viel Drumherum. Und die anderen wollen zudem einen tollen Rathausplatz, und auch sonst soll alles in der Stadt gut und schön werden.

Bildschirmfoto 2013-08-13 um 08.22.30Was die Menschen in Ahrensburg immer noch nicht begriffen haben und worauf ich seit langer Zeit hinweise: Ahrensburg ist eine Schuldenstadt, die auf wackeligen Fundamenten steht. Weil Ahrensburg über seine Verhältnisse gewirtschaftet hat. Statt die Einnahmen im Auge zu haben und das Stadtmarketing voranzutreiben, leistet man sich so verherende Ausgaben wie das Erlenhof-Projekt, wo man heute noch gar nicht abschätzen kann, was dort am Ende an Belastungen für die Stadtkasse herauskommt. Prestige ist alles, koste es, was es wolle!

Nun war Schleswig-Holsteins Innenminister Andreas Breitner (SPD) in der Schlossstadt, wo er mahnend den Finger ob unserer Schulden gehoben hat. Ich war selber nicht dabei, aber ich vermute, dass die anwesenden Fraktionsvorsitzenden aller Parteien mit roten Köpfen auf den Boden geblickt haben. Besonders auch Verwaltungschef Michael Sarach, der laut Stormarn-Beilage “unliebsame Entscheidungen” angekündigt hat. So, wie der Bürgermeister es bereits vor Monaten in einer Stadtverordneten-Versammlung angedeutet hat. Weiterlesen

Ahrensburger Imbiss: Geiz ist ungeil!

Schüler suchen sich gern einen Job, mit dem sie ihr Taschengeld aufbessern können. Und wir Eltern schauen da nicht ungern zu, denn es ist schon wichtig, dass unsere Kids frühzeitig erkennen, dass das Geld nicht einfach so aus dem Automaten kommt, sondern dass es zuvor verdient werden muss.

Eine Schülerin vor dem Abi, 18 Jahre jung, hat sich bezüglich eines Jobs in einem Ahrensburger Imbiss beworben. Dort sollte sie Speisen und Getränke ausgeben, kassieren, reinigen und auch Geschirr spülen per Hand, denn der Imbiss hat keine Geschirrspülmaschine. Und: Die Arbeitsstunden sollten genau dann sein, wenn niemand gern arbeitet: Freitag, Sonnabend und Sonntag, und zwar am Abend.

So weit, so gut. Schlecht an der SacKöchinhe: Der Stundenlohn sollte 5 Euro betragen. (Zum Vergleich: Der große Bruder der Schülerin hat in demselben Imbiss vor 15 Jahren in seiner Schulzeit gearbeitet und 10 DM pro Stunde bekommen. Vor 15 Jahren, wohlgemerkt!)

Und dann kommt noch etwas hinzu: Die Schülerin musste drei Tage lang gratis arbeiten. Zur Probe. Erst danach sollte ein Vertrag über eine feste Arbeitszeit erstellt werden.

Die Schülerin hat dann drei Tage am Wochenende gearbeitet. Gratis. Danach hat sie die Arbeit beendet, weil der Ladeninhaber die Probezeit bei ihr nicht bestanden hat. Wegen Ausbeutung.

Umbaupreise: Wenn der Apotheker sein Regal umbaut

Am Ende des Sommers gab es früher mal den SSV, den Sommer-Schluss-Verkauf. Heute gibt es SALE, was meint: Sommer-Winter-Schluss-Verkauf-das-ganze-Jahr. Und wenn das den Ladeninhabern nicht reicht, dann gibt es noch Räumungsverkäufe wegen Umbau, Wasserschäden oder Geschäftsaufgabe.

2013-08-10 16.18.24Gestern bummelten wir durch das AEZ in Poppenbüttel. (Zwischenfrage: Weiß jemand von Ihnen, was “Poppen” bedeutet…?) Und im Schaufenster der AEZ-Apotheke sah ich im Schaufenster ein Plakat, und zwar gleich zweifach nebeneinander, wo zu lesen stand: “Umbaupreise Ab 10. August 2013 20% Umbaurabatt auf dieverse Kosmetikdeopots” – siehe die Abbildung!

Wer also eines von diversen Kosmetikdepots kaufen will, bekommt darauf 20 % Umbaurabatt. Und wenn Sie mich fragen, was “Umbaupreise” sind, dann erkläre ich Ihnen das wie folgt:

Wenn der Apotheker seine Regale umbaut, dann setzt er einige Produkte herab, was meint, von oben nach unten im Regal. Und die herabgesetzten Produkte werden dann zu Umbaupreisen verkauft. ;)

Grundschule Am Reesenbüttel: Der Container ist weg!

2013-08-07 13.51.43Was sehen wir dort auf den Betonplatten neben der Grundschule Am Reesenbüttel, Eingang zur Kita? Wir sehen nichts. Bis vor kurzem noch konnte man hier einen Container sehen. Dort hat ein kommerzieller Betrieb alte Kleidung und Schuhe gesammelt.

Ich habe das im vergangenen Jahr moniert auf Szene Ahrensburg und nach Vortrag in einer Einwohnerfragestunde auch eine Antwort bekommen von der Verwaltung der Stadt. Und danach ist man offenbar in sich gegangen und hat den Vertrag mit dem Container-Aufsteller gekündigt und das Kasten abholen lassen.

Und sollte mein Blog-Eintrag auf Szene Ahrensburg tatsächlich der Grund für das Umdenken von Schul- und Stadtverwaltung gewesen sein, dann freue ich mich darüber, etwas Positives bewirkt zu haben.

Die Fischwerker haben das CCA verlassen

Dem Fischhändler Hagenah habe ich im CCA von Anfang an keine Chance gegeben. Denn wenn Schloh es dort nicht geschafft hat, warum sollte es dann ein anderer schaffen, zumal Schloh zwei Straßen weiter wieder neu eröffnet hat?!

Abgefischt: Die Fischwerker von Hagenah haben das CCA bereits verlassen!

Abgefischt: Die Fischwerker von Hagenah haben das CCA bereits verlassen!

Nach rund drei Monaten hat Hagenah jetzt aufgegeben, sowohl mit Fischladen als auch Fischrestaurant. Und der Hinweis auf der Schaufensterscheibe  – “Jeden Tag aufs Neue frisch! – ist nicht mehr ganz frisch.

Hagenah ist ein Fischgroßhändler aus Hamburg. Das bedeutet: Er kann auch als Einzelhändler günstiger kalkulieren, als es ein Einzelhändler kann, der selber beim Großhandel einkauft. Und das Angebot von Hagenah war sicherlich auch nicht schlecht. Aber: Fisch-Schloh ist ein Ahrensburger Familienbetrieb. Und: Bei Schloh im Laden herrscht einfach eine gute, weil fröhliche Atmosphäre. Das mögen die Kunden. Und dass Schloh ein gutes Angebot hat, ist allgemein bekannt – warum hätten wir Ahrensburger den Laden wechseln und zu Hagenah gehen sollen?!

Für das CCA-Management ist guter Rat nun teuer. Denn an diese Stelle wird sich wohl kaum wieder ein Fischfeinkost-Geschäft trauen. Und die Einrichtung des Ladens gibt kaum eine andere Möglichkeit als eben Feinkost. – wobei sky in diesem Segment sicherlich Konkurrenzausschluss vereinbart hat.

Postskriptum: Dass Fisch-Schloh auf Szene Ahrensburg wirbt und Hagenah das nicht für nötig gehalten hat, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. ;)

Neuer Schmiergeldvorfall im Bauamt…?

2013-08-09 07.57.38Beimoor in Ahrensburg: Neben dem Dänischen Bettenlager und dem Getränkemarkt sind die Bagger angerückt. Eine neue Großbaustelle in Ahrensburg. Und der interessierte Bürger schaut sich um, weil er wissen will wer denn hier was baut.

Aber haste gedacht: Kein Baustellenschild mit allen Angaben über die Baustelle. Nur eine Werbetafel, dass hier eine Waschstraße entstehen soll, wer auch immer der Betreiber sein wird – vermutlich keine Ahrensburger Firma.

Auch als dort vor einigen Monaten der Getränkemarkt errichtet wurde, gab es kein Baustellenschild, wie es behördlich vorgesehen ist. Und nun schon wieder. Ich denke, dass das alles nicht mehr wahr sein kann.

Schläft das Bauamt? Oder hat sich der unbekannte Bauherr genauso wie der unbekannte Bauunternehmer im Rathaus von Ahrensburg “freigekauft” von besagten Pflichten…?