Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Warum heißt das Rathaus eigentlich Rathaus…?

IMG_1993Es ist immer noch Sommerpause. Aber die Politik wirft bereits jetzt ihre Schatten auf das sonnenüberflutete Ahrensburg. Da ist zum einen die alte Geschichte mit dem Denkmalschutz für das Rathaus. Hier hat die Denkmalschutzbehörde ein Schreiben an den Bürgermeister geschickt mit dem Hinweis, dass die Sache jetzt ernst wird. Der Bürgermeister indes ist noch bis Anfang kommender Woche in Urlaub und wird vertreten durch seine mit hauchdünner Mehrheit gewählte Stellvertreterin Susanne Philipp-Richter (CDU), die ich an dieser Stelle gleich frage: Wie kommt das Schreiben der Denkmalschutzbehörde an den Bürgermeister von Ahrensburg in die Redaktion der Stormarn-Beilage…?

Und nun geht das Geplänkel um die Unterschutzstellung des Verwaltungsgebäudes weiter – auch in der Stormarn-Beilage. Und alle schauen auf das Rathaus, denn das Rathaus heißt Rathaus, weil in diesem Haus der gute Rat erfolgen soll.

In der Haushaltspolitik braut sich derweil ein dickes Ding zusammen. Weiterlesen

Wem gehört eigentlich dieses traumhaft schöne Stück Land?

Häufig gehe ich durch unsere Stadt und komme dabei immer wieder an Stellen vorbei, an denen ich schon ungezählte Male vorbeigekommen bin. Mitunter stehe ich dann an einer dieser Stellen, wo sich mir eine Frage aufdrängt. So war es auch gestern.

Ich wollte mein Automobil von Audi holen, wo der TÜV die Plakette erneuert hat. Audi liegt, wie Sie wissen am Ostring gegenüber dem runden Bürohaus, wo immer noch Ecken frei sind. Und weil ich von Richtung Manghagener Allee gekommen war, dachte ich mir: Ich spaziere mal quer über die Wiese dort am Schloss gegenüber und dann runter zum Ostring, ungefähr dort, wo die Brücke ist.

Bildschirmfoto 2013-07-29 um 20.56.26Als ich am Ehrendenkmal angekommen war, bemerkte ich, dass dort auf einem Teil der Wiese ein verträumter Fußball-Übungsplatz liegt. An dieser Stelle war das Gras flachgemäht worden wie ein Rasen. Und dieses Spielfeld war eingezäunt, die Pforte verschlossen. Aber kein Problem, ich sprang über das Hindernis. Dann weiter über die große, frisch gemähte Wiese in Richtung Ostring. Kurz davor stand ich vor einem kleinen Gewässer, das ich umging, um dann festzustellen: Hier fließt parallel zur Straße und unsichtbar hinter Gräsern versteckt, die Hunnau, die vorm Schloss her kommt. Oder umgekehrt? Weiterlesen

Evangelisch-Lutherische Kirche missachtet Bibelwort

Bildschirmfoto 2013-07-28 um 22.19.28Die Evangelisch-Lutherische Kirche von Ahrensburg hat eine Homepage – siehe die Abbildung! Auf dieser Seite ist auch die St. Johannes-Kirche abgebildet. Und damit niemand auf falsche Gedanken kommen soll, ist dazu unter der Überschrift “Aktuelles” angeführt: “Nach dem 30. 06. 2013 finden vorerst keine Gottesdienste mehr in der St. Johanneskirche statt.”

Haben Sie das mitbekommen, liebe Gemeinde: “vorerst” steht dort. Und “vorerst” bedeutet: “zunächst einmal” nicht. Was wiederum meint: Später schon möglich. Weiterlesen

Erlenhof kommt – lohnt sich das?

Bildschirmfoto 2013-07-29 um 07.11.04Na schau mal einer guck! Nachdem ich Ihnen schon seit endlos langer Zeit versichere, dass der Erlenhof für die Stadt noch ein dickes Ende nehmen wird, weil das ganze Unternehmen auf wackeligen Beinen steht und in der nun durchgeführten Form für uns Bürger so sinnvoll ist wie ein Blinddarm, da zieht jetzt auch die Stormarn-Beilage vorsichtshalber ihr Ruder aus dem Fahrwasser, um das redaktionelle Boot leichter nach achtern rudern zu können, wenn es denn so weit ist, dass das Blatt nicht mehr umhinkommt, den Bürgern die Tatsachen über dieses Projektes verkünden zu müssen.

Die Abendblatt-Beilage stellt die Frage: “Stormarn wächst – lohnt sich das?” Und im Beitrag kommt mehr oder weniger deutlich zum Ausdruck, dass es sich keineswegs lohnt. Weil der Aufwand um ein Vielfaches höher ist als die Erträge, die zudem heute noch kein Mensch endgültig errechnen kann. Hier wurde ein Prestige-Projekt angegraben, wo vor der Abstimmung durch die Stadtverordneten niemand klar durchgeblickt hat, was am Ende dabei herauskommen wird.

Postskriptum: Ahrensburg hat rund 41 Millionen Schulden – oder hat jemand von Ihnen gehört, dass sich diese Zahl verringert hat…?

Kann der Glaube wirklich Berge versetzen…?

An einigen Stellen in unserer Stadt sah ich ein Plakat mit der Aufschrift: „St. Johannes muss bleiben!“ und: „Unterstützen Sie den Förderverein St. Johannes“ – siehe die Abbildung! Verantwortlich dafür ist Dr. Klaus Tuch vom Förderverein St. Johannes.

IMG_2007Ich empfinde das als rührend. Ein Häuflein aufrechter Christen kämpft gegen die  Hohen Priester ihrer Kirche. Und jeden Sonntag gestalten sie ihren Gottesdienst selber – nein, nicht in der Kirche von St. Johannes, sondern vor der Eingangstür. Das Gotteshaus selber ist verriegelt und verrammelt. Warum? Weil Diktator Buhl es so will. Oder die göttlichen Häupter, die über ihm richten, befehlen es.

Was kann der Förderverein St. Johannes maximal erreichen? Dass die Kirche erhalten bleibt, also nicht entwidmet wird, und Frau Botta oder das Ehepaar Weißmann dort wieder auf der Kanzel stehen? Aber wenn das möglich wäre: Wer will das denn wirklich…?

Ich will diese drei Pfaffen genauso wenig  sehen und hören wie den Oberpriester Buhl – eher werde ich Zeuge Jehovas.

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Stormarn-Beilage gibt kranken Menschen neue Hoffnung

Bildschirmfoto 2013-07-24 um 09.13.37Schau an, schau an, die Stormarn-Beilage! Heute finden wir dort die Werbung eines Rentners, der Ayurveda-Therapie anbietet. Nein, die macht er nicht selbst, sondern er begleitet kranke Menschen zur Behandlung und fungiert als Dolmetscher.

Dolmetscher? Ja, denn die Behandlung findet nicht in Deutschland statt, sondern in Indien, dem Heimatland des Mannes. Auch die Kosten für so eine Heilbehandlung werden genannt: Mit 4.000 bis 4500 Euro ist man dabei, wovon die Krankenkassen nichts übernehmen. Und der begleitende Dolmetscher bekommt auch seinen Teil davon ab.

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Na bitte: Unser Rathaus ist weg!

IMG_1993Was sehen Sie auf dem nebenstehenden Bild? Sie sehen Bäume. Und dahinter ahnen Sie ein Gebäude. Und wenn Sie sich in Ahrensburg auskennen, dann wissen Sie auch: Hinter diesen Bäumen steht unser Rathaus. Es ist also nicht total weg, sondern es ist sozusagen bloß zugewachsen. Nur im Winter, wenn das Laub von den Bäumen gefallen ist, dann ist es voll sichtbar, unser denkmalschutzwürdiger Verwaltungsbau.

Merkwürdig: Noch gar nicht lange her, da war unser Rathaus das Thema der Stormarn-Beilage. Und man wollte die Leser befragen, was sie denn nun mit dem Rathaus machen würden – Denkmalschutz oder Abrissbirne? Ein paar Leser haben sich tatsächlich gemeldet. Und die einen sagen so, die anderen so. Eine einheitliche Meinung dazu, wie sie uns die Stormarn-Beilage suggeriert, gibt es in Ahrensburg nicht. Und die Stimmen ausserhalb unserer Stadt sind so entscheidend wie ein Blinddarm zur Verdauung.

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Tschüs, Herr Beumer!

Ahrensburg PostWer schon länger in Ahrensburg lebt, der kann sich auch an die Drogerie Beumer erinnern. Der Laden war an der Stelle, wo heute die Post ist, die auch damals schon dort gewesen ist – siehe Foto aus jener Zeit! Und Gerhard Beumer war nicht nur Drogist, sondern er war quasi der Haus- und Hoffotograf der Schlossstadt Ahrensburg.

Gerhard Beuer fotografierte alles: Hochzeiten, Familien- und Schützenfeste, Veranstaltungen und Beerdigungen. Und wenn ein Ereignis in Ahrensburg stattgefunden hatte, dann konnte man sich kurz darauf die bei Beumer ausgestellten Fotos anschauen und erwerben.

Da ich schon als kleiner Junge einen Fotoapparat hatte (Marke: Bilora Bella), war die Drogerie- und Fotohandlung Beumer in der Hagener Allee 24 von Kindesbeinen an meine Anlaufstation, und mit geschlossenen Augen sehe ich heute noch, wie es damals aussah in dieser Drogerie und Fotohandlung, wie sie heute in ihrer Art zur Nostalgie gehört.

Bildschirmfoto 2013-07-20 um 19.14.52In der Stormarn-Beilage steht an diesem Wochenende die Anzeige, dass Gerhard Beumer im Alter von 99 Jahren verstorben ist und ein “erfülltes Leben” geführt hat. Geboren ist er übrigens in Königsberg, also in Ostpreußen, wo auch die Wurzeln meiner Vorfahren liegen. Und um die Zeit seiner Geburt sah es in Ahrensburg so aus wie auf dem nebenstehenden Bild. Und noch etwas: Der Ostpreuße Gerhard Beumer war der Seefahrt verbunden und Gründungsmitglied der Marine-Kameradschaft Ahrensburg.

Tschüs, Gerhard Beumer! Mit Ihnen ist eine liebenswerte Person aus dem alten Ahrensburg gegangen, die Spuren hinterlassen hat – nicht nur fotografisch!

Bildschirmfoto 2013-07-20 um 10.45.04Und wer heute online nach der Drogerie und Fotohandlung Gerhard Beumer sucht, der findet sie immer noch in der Hagener Allee, und zwar via “meinestadt.de Ahrensburg”. Auf diese Weise gerät nichts aus der Vergangenheit in Vergessenheit. Und das ist ja auch was Nettes am Internet, oder?

Meldung in der Zeit der Sauren Gurken

Der Aufmacher der heutigen Stromern-Beilage lautet: “Post leert Briefkästen schon morgens”. Und um die Dramatik dieser Meldung zu unterstreichen, wird eine Postkundin groß vor einem Briefkasten abgelichtet, die erklärt…

Bildschirmfoto 2013-07-19 um 07.58.58…dass sie kein Problem hat mit einer morgendlichen Leerung der Briefkasten.

Erschreckt von der Meldung bin ich sofort zum Briefkasten in meiner Straße gerannt und habe gesehen, dass dieser nach wie vor um 16 Uhr geleert wird. Die Meldung: “Post leert Briefkästen schon morgens” ist also verallgemeinernd und trifft nur in Einzelfällen zu.

Und so steht es denn auch im Kleingedruckten des Beitrages. Dort werden Firmenstimmen zitiert, die sich darüber mokieren, dass ihre Rechnungen nun möglicherweise einen Tag später beim Kunden sind. Aber im Aufmacher des heutigen Tages steht auch, dass die meisten Firmen ihre Post ohnehin im Postamt anliefern. Briefkästen in Wohnstraßen sind eher für den privaten Postkunden gedacht. Und: Unweit eines Briefkastens mit früher Leerung ist in den meisen Fällen auch ein Briefkasten mit später Leerung zu finden, was sogar auf dem Hinweisschild am Kasten angezeigt wird.

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Frei nach Heinrich Heine: Denk ich an Ahrensburg in der Nacht …

Bildschirmfoto 2013-07-15 um 10.25.54Manchmal glaube ich, dass die Stadt Ahrensburg nicht im Kreis Stormarn liegt, sondern auf einem fremden Planeten. Was offensichtlich auch der Grund ist, dass die Redaktion der Stormarn-Beilage sich in Ahrensburg nicht so recht auskennt, will meinen, redaktionell sehr häufig einen Bogen um die Stadt macht.

Zum Beispiel heute. Wir lesen in der Stormarn-Beilage: “Stormarn schneidet gut ab im aktuellen Kommunalbericht” mit der Unterzeile: “Landesrechnungshof attestiert dem Kreis ausgeprägte Finanzkraft. Lage sei unkritisch”. Und wir lesen sehr viel Positives über den Kreis Stormarn – wenn Sie den Beitrag bitte mal selber studieren wollen! Und wenn Sie das gelesen haben, dann erkennen Sie: Die größte Schuldenstadt im Kreise, nämlich  Ahrensburg, kommt dort nicht zum Ausdruck.

Nach dem Rückblick auf die gute Situation der Vergangenheit erfahren wir zur Gegenwart und Zukunft: Allerdings seien die vorlegten (korrekt: vorgelegten) Zahlen zum Teil veraltet, bemängelt Krause. “Betrachtet man nämlich die neuesten Zahlen, stellt man fest, dass die Pro-Kopf-Verschuldung im Haushaltsplan 2013 auf 79,90 Euro gesunken ist.” Zum Abschluss 2013 wird sie nach Angaben des Kreises bei knapp 43 Euro liegen. Damit hätten sich die Zahlen im Vergleich zum Jahresende 2011 mehr als halbiert, so Krause.”

Ich wiederhole: Zum Abschluss 2013 wird sie nach Angaben des Kreises bei knapp 43 Euro liegen.”

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