Ahrensburg, weiter so: Tanz auf dem Vulkan!

Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt: Weil gestern Sonntag war, durfte mal wieder einer der unzähligen Praktikanten den Kommentar auf Seite 1  verfassen. Fabian Joeres heißt der junge Mann, der unter der Überschrift „Weiter so, Ahrensburg!“ allerlei Schmonzes fabuliert hat.

Bildschirmfoto 2013-08-19 um 09.05.44Kurz gesagt: Der Schreiber erzählt uns Ahrensburgern, dass wir Bürger im Sommer bei schönem Wetter draußen in den Restaurants in der Großen Straße sitzen – wie schon seit zig Jahren. Und dass wir ein Weinfest hatten und ein Stadtfest und eine Musiknacht – alles schon seit vielen, vielen Jahren. Und  auch noch Filmvorführungen auf der Schlossinsel gibt es seit ein paar Jahren. Und der Schreiberling kommt daraufhin zum Fazit:

„Ahrensburg zeigt eindrucksvoll, dass die Stadt mehr Diskussionsstoff zu bieten hat als Verkehrsprobleme, Schmuddelecken vor Einkaufszentren, Muschelläufer oder den fragwürdigen Denkmalschutz für den Verwaltungssitz. Hin und wieder spielt die Stadt ihre Karten gekonnt aus, will mehr als nur den Ruf, schöne Nachbarin Hamburgs zu sein.“

Hä? Diskussionsstoff…? Private (!) Veranstaltungen in Ahrensburg sollen Diskussionsstoff sein…? Hat der Praktikant noch nicht kapiert, dass “Hamburgs schöne Nachbarin” eine hässliche Schuldenstadt ist, die mit 41 Millionen in der Kreide steht? Und dass die vier von ihm aufgezählten Themen geradezu lächerlich sind zu dem, was die Stadt an eigentlichen Problemen hat?!

Wenn es nach der Stormarn-Beilage geht: Feste feiern und eindrucksvoll saufen, dann sehen wir die echten Probleme in der Stadt nicht mehr! Und wenn „Ahrensburg weiter so“ macht, dann wird uns eines Tages auch noch die Lust genommen, fröhlich auf den Straßen zu feiern.

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