Die Leser vom Hamburger Abendblatt finden in ihrer Zeitung ab heute keine Stormarn-Beilage mehr (früher: Ahrensburger Zeitung). Die wurde nun ins Blatt eingebunden als 3. Buch unter der Rubrik “Stormarn”. Was hat das für Vorteile für den Leser? Oder hat es möglicherweise sogar Nachteile…?
Als Online-Leser hat man zuerst mal einen Nachteil. Früher nämlich konnte man den Stormarn-Teil direkt anklicken und hatte ihn dann vor Augen. Heute musste ich das Hamburger Abendblatt erst mal 22 Seiten lang durchscrollen, bis ich dann endlich zum 3. Buch gekommen war. Das ist zwar machbar, aber es ist für den Leser umständlicher als zuvor. Und auch der Print-Leser kann den Stormarn-Teil nicht mehr wie früher einfach herausschütteln, sondern er muss ihn nun zusammen mit dem Abendblatt durchblättern.
Der große Vorteil der technischen Maßnahme: Im Stormarn-Teil kann die Redaktion in Ahrensburg jetzt genauso aktuell berichten wie es bisher nur im Mantelteil möglich war. Was zur Folge hat, dass der Beitrag über die gestrige Einwohnerversammlung im Marstall schon heute im Blatt zu lesen ist. Damit wurde ein wesentlicher Punkt meiner Kritik aus der Vergangenheit beseitigt, denn es war für mich als Leser nicht nachvollziehbar, dass über Ereignisse, die am Abend in Ahrensburg stattfanden, erst am übernächsten Tag berichtet wurde. Im Zeitalter des Internets war das Steinzeit. Und die Stormarner Online-Redaktion hat die Zeit ohnehin verpennt. Weiterlesen