Schlagwort-Archiv: Stormarn

Premiere: Das 3. Buch Abendblatt ist erschienen

Die Leser vom Hamburger Abendblatt finden in ihrer Zeitung ab heute keine Stormarn-Beilage mehr (früher: Ahrensburger Zeitung). Die wurde nun ins Blatt eingebunden als 3. Buch unter der Rubrik “Stormarn”. Was hat das für Vorteile für den Leser? Oder hat es möglicherweise sogar Nachteile…?

Hamburger Abendblatt mit dem 3. Buch Stormarn

Hamburger Abendblatt vom 1. Juni 2016 mit dem 3. Buch Stormarn

Als Online-Leser hat man zuerst mal einen Nachteil. Früher nämlich konnte man den Stormarn-Teil direkt anklicken und hatte ihn dann vor Augen. Heute musste ich das Hamburger Abendblatt erst mal 22 Seiten lang durchscrollen, bis ich dann endlich zum 3. Buch gekommen war. Das ist zwar machbar, aber es ist für den Leser umständlicher als zuvor. Und auch der Print-Leser kann den Stormarn-Teil nicht mehr wie früher einfach herausschütteln, sondern er muss ihn nun zusammen mit dem Abendblatt durchblättern.

Der große Vorteil der technischen Maßnahme: Im Stormarn-Teil kann die Redaktion in Ahrensburg jetzt genauso aktuell berichten wie es bisher nur im Mantelteil möglich war. Was zur Folge hat, dass der Beitrag über die gestrige Einwohnerversammlung im Marstall schon heute im Blatt zu lesen ist. Damit wurde ein wesentlicher Punkt meiner Kritik aus der Vergangenheit beseitigt, denn es war für mich als Leser nicht nachvollziehbar, dass über Ereignisse, die am Abend in Ahrensburg stattfanden, erst am übernächsten Tag berichtet wurde. Im  Zeitalter des Internets war das Steinzeit. Und die Stormarner Online-Redaktion hat die Zeit ohnehin verpennt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juni 2016

Der Wendler präsentiert: Gut gelacht, Michael Sarach!

Am 10. Februar 2016 hatte ich auf Szene Ahrensburg gefragt: “Ist Lutz Wendler der neue Pressesprecher des Ahrensburger Bürgermeisters…?” Und heute liefert der Wendler in der Stormarn-Beilage ein neues Paradebeispiel seiner PRessearbeit für Michael Sarach, überschrieben: “Warum verzettelt sich Ahrensburg so oft?”

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Wir sehen den Bürgermeister in einem Park, wo – oh Wunder! – die Kastanie schon in vollem Laub steht. Auf das Interview, das daneben steht, will ich nicht näher eingehen, denn der Text dient offenkundig nur dazu, alle Vorwürfe gegen den Bürgermeister zu entkräften, um den SPD-Slogan zu bestätigen: “Gut gemacht!”, Michael Sarach”. Viele Punkte, die entscheidend sind für die Zukunft der Stadt, werden in dem Beitrag schlichtweg übergangen. Alles, was dort zum Ausdruck kommt, ist die alte Leier, dass der Bürgermeister doch alles gut gemacht hat. Und was er nicht gut gemacht hat, das geht natürlich zu Lasten der Politiker, denn er ist ja “nur der Geschäftsführer”, wie er sich in aller Selbstbescheidenheit äußert.

Wichtige Themen, die in dem Interview mit keiner Silbe angesprochen werden: Was hat das Ahrensburger Stadtmarketing nach einem Jahr (!) bis heute geliefert und erreicht? – Wo ist der Neuzuzug von Firmen, die Gewerbesteuern in die leere Stadtkasse zahlen? – Was ist mit der Tiefgarage unter dem Rathausplatz? – Soll das mit dem von der Stadt verwalteten Wochenmarkt eigentlich so schlampig weitergehen? – Warum dürfen auf dem Stormarnplatz nur Zirkusleute aber keine Bürger parken? Und last but not least: Warum engagieren Sie sich für Felizitas Thuneke mehr als für das Ahrensburger Tunneltal; und wo sind die rund 6.000 Euro Erlöse aus dem Gutshof-Benefiz-Festival abgeblieben, die nach meiner Kenntnis nicht bei den Flüchtlingen angekommen sind…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. April 2016

Die Freude der Menschen über Bio-Gänse ergibt sich aus höchst unterschiedlicher Sichtweise

Kennen Sie das Tierkreiszeichen, das vom 11. November bis zum 26. Dezember gültig ist? Richtig: Diese Wochen stehen im Zeichen der Gans. Denn von Sankt Martin bis zu den Weihnachtstagen ist dieser Vogel angesagt, wenn seine Spitzenposition ihm auch streitig gemacht wird durch Puter, Ente und Hühner.

Bildschirmfoto 2015-12-06 um 17.43.38Ich komme auf das Thema Gans, weil ich gerade zwei Berichte in zwei Medien gefunden habe, die in Ahrensburg erscheinen, nämlich im MARKT und in der Online-Ausgabe der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt – wenn Sie sich die beiden nebenstehenden Artikel bitte mal anschauen wollen und dabei feststellen werden: Es sind zwei höchst unterschiedliche Betachtungsweisen der Gänse in unserem Lande.

Was lesen wir daraus ab? Ich entnehme den Beiträgen, dass es für eine Gans besser ist, eine Wildgans zu sein als eine Hausgans, die wir auch als Gänsebraten kennen. Die Wildgans dagegen muss keine Federn lassen, denn sie wird nicht auf dem Esstisch serviert, sondern vom Haus der Natur observiert.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Dezember 2015

Das siebte Gebot wird in Stormarn nicht ernstgenommen

Bis vor kurzem noch hat die Stormarn-Beilage so gut wie garnicht über das Problem der Haus- und Wohnungseinbrüche berichtet, obwohl es sich in der Stadt schon lange herumgesprochen hatte, dass dieses Problem ein ziemlich großes ist, dem die Polizei hilflos gegenübersteht. Und nun berichtet das Blatt in kurzem Abstand zum zweiten Mal über das Thema und nimmt zugleich meinen Hinweis auf, dass der Verein “Bürger für Sicherheit” in Ahrensburg aktiv ist, und zwar schon seit vielen Jahren.

aus: Hamburger Abendblatt online

aus: Hamburger Abendblatt online

Dorothea Benedikt und Mira Frenzel schreiben: “EINBRÜCHE Stormarn ist im bundesweiten Vergleich am Ende”. Richtig ist: Was die Zahl der Delikte betrifft, ist Storman nicht am Ende sondern an der Spitze im bundesweiten Vergleich. Oder meinen die Damen vielleicht, dass Polizei und Behörden am Ende sind? Das wäre korrekt.

Im Bürgermeister-Wahlkampf war das Thema Sicherheit der Bürger kein Thema. Und ich frage mich immer wieder: Warum hat die Stadt zwar Überwachungskräfte, die aber nur den ruhenden Verkehr überwachen und nicht durch die Straßen der Stadt gehen wie die Bürger für Sicherheit und die Häuser der Menschen überwachen…? Sind Parksünder etwa schlimmer als Einbrecher…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Oktober 2015

Thomas Bellizzi (FDP) und das Ende einer Ära

In der MARKT-Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” informieren Politiker und Parteien in aller Regel über die guten Taten ihrer Partei, die sie für Ahrensburg geleistet haben. Oder über die Untaten der anderen Fraktionen in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung. Heute schreibt Thomas Bellizzi für die FDP-Ahrensburg: “Eine Ära geht zu Ende”.

Thomas Bellizzi im MARKT (BILD: HDZ)

Thomas Bellizzi im MARKT (BILD: HDZ)

Um alle Missverständnisse zu beseitigen: Der Ahrensburger Stadtverordnete meint gar nicht die FDP, sondern die Ära von Klaus Plöger (SPD) und Norbert Leinius (WAS). Und hier ist besonders bemerkenswert, was Bellizzi über Leinius schreibt, dass der nämlich als Geschäftsführer der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) neue Firmen und Gewerbe in Stormarn angesiedelt hat. Den Kreis Stormarn habe Leinius positioniert, weshalb wir einen Großteil  von Steuereinnahmen in Stormarn der WAS zu verdanken haben. 

Herr Bellizzi, Sie sind doch immer noch Stadtverordneter der FDP in Ahrensburg, oder? Und deshalb sollten Sie nicht verschweigen, was Norbert Leinius und die WAB für Ahrensburg getan haben, der größten Stadt im Kreis Stormarn. Hier ist Raum für Ihren diesbezüglichen Kommentar:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juli 2015

Unlauter: Hamburger Abendblatt im Stormarn-Teil mit knallharter redaktioneller Schleichwerbung

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Als ich heute morgen die Stormarn-Nachrichten vom Hamburger Abendblatt online lesen wollte, da fand ich dort eine Spalte, in der das Ahrensburger Schloss abgebildet ist. Und daneben steht: “Sonderthemen aus Stormarn”. Und wenn der Leser darauf klickt, dann kommt er “zu den Sonderthemen” aus Stormarn.

Neugierig, welche Sonderthemen aus Stormarn sich in dieser Rubrik verbergen, habe Ich geklickt und glaubte meinen Augen nicht trauen zu dürfen: Die “Sonderthemen aus Stormarn” entpuppten sich als knallharte Werbung, die redaktionell gestaltet ist, ohne dass es mit dem Wort “Anzeige” als Werbung gekennzeichnet ist! Ein klarer Verstoß gegen das Pressegesetz. Und unlauterer Wettbewerb überdies. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Februar 2015

Der Unfug der Statistik zeigt sich bei Vögeln

Sie kennen die Steigerungsform von Lüge? Falls nicht: Lüge – Meineid – Statistik. Und bei der Statistik ist es besonders komisch, wenn Durchschnittswerte ermittelt werden. Dann sind drei Menschen im Alter von 3, 27 und 92 Jahren eine Gruppe, in der das durchschnittliche Alter = 40,67 Jahre beträgt.

Bildschirmfoto 2015-01-20 um 09.28.10Heute bringt die Stormarn-Beilage einen drolligen Bericht zum Thema Statistik, der überschrieben ist: “Stormarner zählen im Schnitt 11,29 Spatzen pro Garten”. Was durchaus Sinn macht, das mit dem “Schnitt”, denn um 0,29 Spatz zu bekommen, bedarf es schon eines Schnittes.

Aber Scherz beiseite, mein Fragezeichen steht hinter der Aktion vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Der hatte Gartenbesitzer aufgerufen, die Vögel zu zählen, die sich innerhalb einer Stunde gleichzeitig im Garten aufhalten. Das würde auch Sinn machen, nämlich dann, wenn diese Stunde exakt vorgegeben wäre. Aber: Laut Bericht der Stormarn-Beilage konnten die Gartenbesitzer sich ihre Stunde offenbar selber aussuchen in der Zeit vom 9. bis 11. Januar. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2015

Stormarn-Redaktion: falsche Frau beim Blasen gezeigt

Gerade eben erfahre ich vom Hamburger Abendblatt online, dass eine betrunkene Stormarnerin mit Kind im Auto gefahren ist. Text: “Polizeibeamte stoppen eine 45 Jahre alte Autofahrerin, die mit ihrem sieben Jahre alten Sohn in einem Auto auf der Kreisstraße 37 unterwegs ist. Ein Atemalkoholtest ergibt 2,46 Promille.” Und im Foto sehen wir die Frau beim Blasen.

Bildschirmfoto 2015-01-02 um 22.47.13Falsch! Denn dieser Beitrag ist manipuliert. Wer nämlich für das komplette Lesen der Meldung zahlt, der erfährt: Die abgebildete Frau ist gar nicht die betrunkene Stormarnerin, die mit Kind im Auto gefahren ist. Sondern es handelt sich hier nur um ein “Symbolfoto” aus dem Archiv.

Mein verrückter Gedanke: Möglicherweise war die Stormarnerin auch bloß ein Fake, also gar nicht betrunken sondern stocknüchtern? Und das Kind im Auto war gar kein Kind sondern es war ein Praktikant aus der Stormarn-Redaktion, der mit diesem Beitrag mal wieder sein Taschengeld aufbessern wollte…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Januar 2015

Kinderarmut im Kreis Stormarn inkl. Ahrensburg

Die Stormarn-Beilage informiert heute wieder einmal über die Kinderarmut in Stormarn, nachdem der Kinderschutzbund erneut darauf hingewiesen hat. Die Redaktion berichtet: „Kinderschützer fordern politische Konsequenzen“. Und das wurde in Ahrensburg scheinbar gehört. Gestern nämlich wurde im Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss einstimmig beschlossen, 144.000 Euro aus der Stadtkasse bereitzustellen.

Bildschirmfoto 2014-12-05 um 08.23.51Dieses Geld allerdings soll den Kindern nicht direkt zukommen, sondern es fließt in das große weiße Herrenhaus am Rande der Stadt. Dort, wo einmal im Jahr die blauen Fähnchen in der Wiese stecken und an die Kinderarmut erinnern. Und in das große weiße Herrenhaus, auch Schloss genannt, können Kinder, die in Armut leben, in der Adventszeit hineingehen und sich aufwärmen – wenn der Bürgermeister und Vorsitzende der Schlossstiftung ausnahmsweise mal auf den Eintrittspreis verzichten würde.

dsadsvvfvfJa, ich weiß, liebe Mitbürger, dass dieser Blog-Eintrag polemisch ist, und dass das eine mit dem anderen direkt nichts zu tun hat. Aber wenn ich erlebe, wie leicht und fröhlichen Herzens  unsere Damen und Herren Politiker das Geld der Bürger für das Schloss einstimmig ausgeben und das Thema Kinderarmut in Ahrensburg in diesem Zusammenhang von niemandem auch nur mit einem Nebensatz erwähnt wird, dann tue wenigstens ich es.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2014

Vereine@Ahrensburg: Sie kamen laut und blieben still

Was macht der Mensch, wenn er sich einsam fühlt? Richtig: Er geht in einen Verein, um Gesellschaft zu finden. Und wenn der Mensch auch noch einen wirtschaftlichen Vorteil zu 11-1seinen eigenen Gunsten sucht, dann sucht er sich einen Verein, in dem die Mitglieder sich gegenseitig unterstützen, wie z. B. die Rotarier, denn „die einzige Wirtschaft, die immer Konjunktur hat, ist die Cliquenwirtschaft“, so wusste es schon der Aphoristiker Gerhard Uhlenbruck zu berichten.  😉

Das Seltsame an manchen Vereinen ist: Kaum dass sie mit viel medialem Rummel gegründet werden, so hört man schon kurze Zeit nichts mehr von den Zielen und Absichten der Vereinsmitglieder. Wie zum Beispiel vom „Verein Bürger für Ahrensburg“, der sich vor einiger Zeit wieder aufgelöst hat, weil die Linden in der Stadt immer noch rund geschnitten sind statt dass sie kastenförmige Kronen haben. Und mehr hat der Verein danach nicht mehr bewirkt außer Pressekonferenzen und Blümchen pflanzen auf dem Rondeel. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2014