Der Stadtverordnete Jürgen Eckert (SPD) und sein Dementi

Gestern berichtete die Stormarn-Beilage  über einen Blogger und meinte mich. In dem Beitrag wurde ich öffentlich gemobbt, ohne dass mein Name oder der Name meines Blogs genannt wurde. Und es wurden „Zeugen“ aufgeführt und zitiert. Zum Beispiel Jürgen Eckert, Stadtverordneter der SPD. Hier die betreffende Textpassage in (rot) gekürzter Wiedergabe: 

Bildschirmfoto 2016-02-05 um 12.20.41„Jürgen Eckert soll, so die Argumentation … behauptet haben, gegen den Blogger lägen Anzeigen vor … Jürgen Eckert sagt, er habe … nie behauptet, es lägen Strafanzeigen gegen den Autor vor.“

Was war der Grund für meinen damaligen Blog-Eintrag? Der Grund war eine E-Mail von Leserin Sabine Heinrich, vielen Bürgern noch bekannt als ehemalige Lehrerin an zwei Ahrensburger Schulen. Frau Heinrich schrieb mir am 07.09.2015:

„Ich möchte Ihnen von einer kurzen befremdlichen Begegnung am Sonnabend berichten. Da traf ich Herrn Eckert (wir kennen uns seit ca. 20 Jahren) – und er sprach mich sichtlich erregt auf meine Kommentare bei Szene Ahrensburg bzgl. seiner Stadtrundfahrt und des PRH (AWO – warum nicht DRK?) an. Ich hätte falsche Behauptungen aufgestellt, er fühle sich persönlich sehr be-/getroffen, und wenn ich das wieder tun würde, würde er eine Unterlassungsklage gegen mich anstrengen.

Ich war völlig baff, weil ich ihn als Mensch sehr schätze und gerade deshalb ihn mit meinen spitzen Kommentaren verschont habe. Das habe ich ihm auch gesagt. Ich habe dann hier noch einmal meine Kommentare nachgelesen und nur gefunden, dass ich sachliche Fragen gestellt habe – ohne Häme. Verleumderische Behauptungen habe ich nicht gefunden – das liegt mir ohnehin fern.

Nun, wir sind dann friedlich auseinandergegangen und werden uns zu einer Aussprache nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub bei einem Glas Wein treffen. Der Vorschlag kam von ihm.

Ich habe mich später auch gefragt, ob er deshalb so zornig war, weil es mit dieser SPD-AWO- Verquickung eben nicht seine Ordnung hat.“

Weil mich der Hintergrund interessierte, fragte ich bei Sabine Heinrich nach und bekam Ihre E-Mail am selben Tage mit folgendem Inhalt:

Von mir gefragt, warum er denn nicht bei Szene Ahrensburg kommentiere und (vermeintlich) falschen Behauptungen widerspräche, sagte er etwas weniger Freundliches über Sie und Ihre Blogeinträge, und deswegen würde er nicht bei Ihnen kommentieren.

Ich finde das sehr seltsam, denn es kommentieren ja vernünftige Leute ganz sachlich – sogar Politiker – nur meines Wissens keine von der SPD (Es sei denn, vielleicht unter Pseudonym). Schade, dass ein sonst so sozialer, netter Mensch aus meiner Sicht politisch derart verblendet ist!”

Und als Postskriptum fügte Frau Heinrich Ihrer Mail hinzu:

„Herr Eckert sagte, es würden verschiedene Anzeigen gegen Sie laufen. Frage: Stimmt das? (Es geht mir jetzt nur um seine Glaubwürdigkeit  – mehr nicht.)“

Sabine Heinrich ist jederzeit bereit, ihre Darstellung in einer Eidesstattlichen Erklärung abzugeben. Soviel zum Fall des Stadtverordneten Jürgen Eckert, den Mira Frenzel als Zeugen für Mobbing im Internet anführt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Februar 2016

11 Gedanken zu „Der Stadtverordnete Jürgen Eckert (SPD) und sein Dementi

  1. Der Spatz vom Rathausdach

    Eigentlich, Ecki, wäre das jetzt die passende Gelegenheit für einen Rücktritt als Stadtverordneter, oder…..?

  2. J. P. Kirchhoff

    Also erst eine freundliche Dame unter Druck setzen und anschließend der Lüge bezichtigen, wenn ich das richtig verstanden habe? Toll, Herr Eckert, passt prima zur EsPeDe von Ahrensburg. Da sollte man als Bürger und Wähler vielleicht auch mal Ihre Doppelfunktion SPDAWO im kritischen Auge behalten, ob da eventuell was “zusammenläuft”, wenn Sie wissen was ich meine.

  3. Britta S.

    Wie gut, dass sich Frau Heinrich in ihrer Geradlinigkeit und Aufrichtigkeit nicht beirren lässt. Wäre dem nicht so, stünde nach der Veröffentlichung des Artikels in der Stormarnbeilage Herr Dzubilla als Verleumder da. Stattdessen wird klar, dass der Stadtverordnete und AWO-Vorsitzende, Herr Eckert, versucht hat, Herrn Dzubilla zu verleumden, um sich später in der Stormarnbeilage in aller Öffentlichkeit als Opfer des Bloggers Dzubilla zu präsentieren.
    Hoffentlich schreibt Frau Heinrich zukünftig wieder mehr in diesem Blog. Ich finde ihre Beiträge sehr produktiv!
    Viele Grüße
    Britta

    1. Sabine Heinrich

      Vielen Dank , Britta S.! Ich bin sehr froh, dass ich in keinerlei Abhängigkeitsverhältnis weder zu Herrn Eckert, der SPD oder der AWO stehe – das hätte für mich die Sache unangenehm gemacht, aber ich hätte genauso gehandelt.
      Wenn ich etwas hasse wie die Pest, sind es u.a. gezieltes Lügen und Mobbing. Da ich aus eigener Erfahrung in grauer Vorzeit (nicht in Ahrensburg) weiß, wie sich das anfühlt, werde ich auch in Zukunft nie durch Schweigen Mobber und infame Lügner unterstützen!

  4. Thomas H.

    Am Abend der Bürgermeisterwahl gab es in Szene-Ahrensburg den Blogbeitrag eines Herrn, der sich als Unterstützer des wiedergewählten Bprgermeisters vorstellte. Dieser Anhänger des Bürgermeisters, vermutlich SPD-Mitglied in verantwortlicher Position, stellte an Herrn Dzubilla die Frage, ob er jetzt nicht gedächte, sein Häuschen zu verkaufen, und zwar an eben diesen Herrn, dessen Name mir nicht im Gedächtnis geblieben ist, und zwar zu einem besonders günstigen Preis.
    Dieser Beitrag war schon ein Vorgeschmack auf das, was jetzt in der Stormarnbeilage veröffentlicht wurde. Die Botschaft dieses Beitrags war für mich schon am Wahlabend unmissverständlich , und die lautet:
    1) Wer sich derart explizit gegen den Bürgermeister stellt, wie es der Blogger Dzubilla getan hat, ist hier persona non grata. Der hat in Ahrensburg nichts zu suchen.
    2) Wer sich derart explizit gegen den Bürgermeister stellt, wie es der Blogger Dzubilla getan hat, muss darüber hinaus mit finanziellen Einbußen rechnen.
    In Deutschland gibt es ja historische Parallelen zu einem derartigen Angebot. In der NS-Zeit hat man den Juden und den so genannten Staatsfeinden ihr Eigentum für einen Spottpreis abgenommen, bevor sie ins Ausland emigrierten. Sollte ein derartiger Beitrag ein Scherz gewesen sein, dann war es ein ziemlich bösartiger Scherz.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  5. Wolfgang König

    Sieh an, sieh an,
    wie lautet die Rufnummer dieses Herrn? Vielleicht lässt er sich aufkaufen. Ich hätte ein Angebot für ihn. Oder muss ich jetzt im Archiv von Frau Frenzel mit den Randbemerkungen zurückblättern?

  6. Wolfgang König

    Es gibt private Experten, die Internet-Verfindungen bis ins Arbeitszimmer verfolgen und sogar gespeicherte Daten und Texte zeitgleich mitlesen können. Ansonsten muss Frau Frenzel es nun bis zu Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft treiben. Bangemachen gibt es nicht, Frau Frenzel!!!!!!!!!!
    Wieso schreibt Herr Eckert nun keine Stellungnahme? Hat Frau Frenzel für ihn Szene Ahrensburg gelesen und ausgewertet und er weiß nichts davon?
    Also sollte ihm der Text per Mail zugeschickt werden.

  7. Thomas H.

    Hallo Herr König,
    Sie wollen wissen, wann der von mir zitierte Kommentar auf Szene-Ahrensburg veröffentlicht wurde? Der Vertraute oder Anhänger des Bürgermeisters hat diese eigenartige Frage, ob Herr Dzublla nicht umgehend sein “Häuschen” an ihn verkaufen möchte, gestellt, nachdem das Ergebnis des zweiten Wahlgangs bekannt geworden war. Das war also am Sonntag, dem 11.10.2015.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  8. Ahrensbürger

    Bemerkenswert ist Folgendes: Heute bringt die SB einen Leserbrief vom Bruder des Herrn Eckert, der Dzubilla gegenüber Frau Heinrich denunziert hat. Und der Bruder zitiert August Heinrich Hoffmann von Fallersleben mit dem Wort: “Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.”

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