Szene Ahrensburg
Szene Ahrensburg
Wer den Namen Müller trägt, der kann davon ausgehen, dass einer seiner Vorfahren ein Müller gewesen ist. Ähnliches gilt für die Namen Schuhmacher, Schneider, Schulze et cetera.
Nomen est omen, sagten schon die alten Lateiner und meinten damit: Der Name ist ein Zeichen. Die Quelle dieser Behauptung findet man beim römischen Dichter Plautus (um 250-184 v. Chr.), der für seine Komödien bekannt ist. Und unter diesem Gesichtspunkt werfe ich heute mal einen Blick auf die Namen der vier Kandidaten, die sich um das Amt des Bürgermeisters von Ahrensburg bewerben. Hier in der Reihenfolge des Alphabets:
Reich, Thomas: Dieser Name verrät königliche Abstammung („Herr eines Reiches“) und hat demzufolge auch etwas mit Reichtum zu tun. Wir fragen uns: Ist Herr Reich von königlicher Abstammung? Waren seine Vorfahren mit Reichtum gesegnet? Oder steht „reich“ nicht nur für materielle Werte, sondern auch für ideelle wie z. B. reich an Ideen, reich an Erfahrung und reich an Kindern...?
Sarach, Michael: Ein Name, den ich nirgendwo finden konnte. Ein Name wie Schall und Rauch. Wir hatten schon mal einen Bürgermeister, der trug den Namen Boenert und ist genauso unauffindbar. In Ahrensburg hat Boenert keinerlei Spuren hinterlassen. Er kam, saß und ging dann wieder. Hoffen wir, dass Michael Sarach mehr lokal denkt und weniger global plant!
Schade, Jörn: Es ist zu vermuten, dass ein Vorfahr von Jörn Schade ein Schadenstifter, sprich: Raubritter, gewesen ist. Das freilich soll sein Schade nicht sein, denn der heutige Namensträger hat sich voll auf die Seite des Gesetzes gestellt und damit bewiesen, dass er durch Schade(n) klug geworden ist. Schade ist, dass Jörn Schade von der FDP als politischer Gegner gebrandmarkt wird, womit sich diese Partei in Sachen Glaubwürdigkeit selber schadet.
Schädel, Klaus: Der Name folgt im Wörterbuch der deutschen Sprache unmittelbar nach Schade. Ein Vorfahr von Schädel muss eine auffallende Kopfform gehabt haben. Wir kennen die Redewendung, dass einer mit dem Schädel durch die Wand rennen will. Davon kann man durchaus einen Sprung im Schädel bekommen, was auch psychische Folgen haben könnte. Der Schädel als solcher ist bereits im Rathaus etabliert, nämlich in der Flagge der Stadt – siehe Abbildung aus Wikipedia!
Leserbrief vom 21. August 2009:
Auf Grund des voran stehenden Beitrages erhielt ich folgende Zuschrift von Klaus Schädel:
„Hey Sie Schlaumeister aus Großhansdorf,
dachte schon, Sie sind auf Hochzeitsreise einem Herzinfarkt erledigen.
Keine Polemik im Auftrage der CDU, keine Beleidigungen und Verleumdungen.
Ich hatte das schon vermisst, Meister aus Großhansdorf
Kann doch passieren ....in Ihrem Alter.
Hätte ich nicht geweint um Sie.
Sorry Meister aus Großhansdorf
Sie liegen falsch:
Es heißt richtig: ...daß einer mit dem Kopf durch die Wand rennen will ....
Hat mit mir also nichts zu tun - Ihre ständigen Internet - Exkremente.
Letztens im Rathaus - Fahrstuhl haben Sie sich ja schön feige weggedreht, Meister !
Nächstes Mal im Rathaus Fahrstuhl wäre eine Kopfnuss für Sie eigentlich angemessen.
Schade, daß ich grundsätzlich nie gewalttätig werde, Sie hätten eine Kopfnuss wie von Bud Spencer schon lange verdient.
Aber halten Sie Abstand, Meister - ist wirklich besser, vielleicht verspüre ich ja doch mal das Verlangen danach ....
Schielen Sie eigentlich oder haben Sie ein Glubschauge ?
Irgendetwas ist doch faul mit Ihnen im Gesicht, Meister !
Ihr Gehirn scheint wohl auch zu schielen, passend zu Ihrer Visage.“
Anmerkung: Dieser Mann will ins Ahrensburger Rathaus einziehen. Als Bürgermeister. Ich denke, der gehört in eine Klapsmühle. Als Patient.
Freitag, 21. August 2009