Ein kurzes Wort zum Sonntag

Das Hamburger Abendblatt druckt an diesem Wochenende den Text einer Predigt von Bischöfin Kirsten Fehrs. In der Überschrift wird sie zitiert mit dem Ausspruch: „Ohne Wahrheit werden wir irre“. Ein Wort, das ich nur bestätigen kann. Und weshalb ich auch versuche, immer die Wahrheit zu verbreiten, sofern ich sie selber kenne.

aus: Hamburger Abendblatt

Das Wort der Bischöfin bestätigen werden auch die Opfer des kirchlichen Missbrauchsskandals in Ahrensburg, der inzwischen schon fast in Vergessenheit geraten ist. Und wenn ich über den Satz „Ohne Wahrheit werden wir irre“ nachdenke, dann fällt mir dazu ein: Wahrheit ist Wissen. Der Glaube allein ist nicht Wissen. Darum meine Frage: Hilft der Glaube uns dabei, nicht irre zu werden…?

In der Unterzeile zur Überschrift lesen wir: „Bischöfin Kirsten Fehrs warnt vor Vernebelung von Fakten und falscher hanseatischer Zurückhaltung“. Eine Warnung, die man hoffentlich auch in einer der Lokalredaktionen vom Hamburger Abendblatt vernehmen wird, wo Nebel über den Fakten und falsche Zurückhaltung an der Tagesordnung sind!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. März 2017

3 Gedanken zu „Ein kurzes Wort zum Sonntag

  1. H.J. Lange

    Sehr geehrte Bischöfin Fehrs,
    Sie mögen von der Kanzel warme Philosophie und Allgemeinplätze verkünden.
    Seien Sie wahrhaftig und steigen Sie von dort hinab in die Ahrensburger „tiefen Gräben“, die „Ihre“ Kirchenadministration mangels Wahrhaftigkeit selbst ausgehoben hatte. Die Administration, die nach Gutdünken St. Johannes erst entwidmet und dann wieder gewidmet hatte (die nächsten Traumatisierungen einer Gemeinde.).
    Diese selbstherrliche Administration hat über die Köpfe der Gemeindemitglieder hinweg deren Gemeindehaus St. Johannes verkauft: Seien Sie wahrhaftig und erklären Sie den Verbleib des Verkaufserlöses. Ist auch er in die neuen, Millionen Euro teuren kirchlichen Verwaltungsbauten in Kiel und Hamburg-Niendorf geflossen? Seien Sie wahrhaftig und helfen Sie persönlich mit, den Erhalt des Kirchengebäudes St. Johannes auf Dauer zu sichern. Dort wird kein „Wertezelt über unseren Gedanken“ benötigt, wie Sie abgehoben predigen, sondern einfach nur der Verbleib der „Kirche im Dorf“. Ohne sie werden Sie die Gläubigen verlieren, die erst durch ihre Kirchensteuern den Fortbestand der Administration und Ihres persönlichen Postens sichern – samt der neuen Verwaltungsbauten, in denen die Administration hochbezahlt sich selbst abwickelt.
    HJL

    1. L.Lorenz

      Herr Lange, die Bischöfin ist geistiges Oberhaupt der Kirche, für Ihre profanen Angelegenheiten ist das Kirchenamt zuständig, also die Verwaltung. Da wiederum hat die Bischöfin nichts zu melden.

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