Die ellenlangen Zahlen fürs Bezahlen

Kennen Sie das auch: Sie bekommen eine Mahnung zu einer Rechnung, die Sie schon lange bezahlt haben? Und wenn Sie sich dann zuerst einmal über den dummen Mahner aufgeregt haben, dann schauen Sie auf Ihren Kontoauszügen nach, wann Sie den Betrag überwiesen haben, und merken bei dieser Gelegenheit…

…dass die Summe genau zwei Tage später Ihrem Konto wieder gutgeschrieben worden ist, weg falscher Kontoangabe! huepfend_015

Mit anderen Worten: Sie haben sich vertippt beim Eingeben der Zahlen. Und nachdem es auch noch IBAN und BIC gibt, sind die Zahlen noch länger geworden, sodass es noch mehr Möglichkeit für einen Zahlendreher gibt.

Und nun zu meinem eigentlichen Thema: Neben den Kontozahlen, die ja ein Muss sind, gibt es auch Rechnungen, bei denen man endlos lange Nummern, zum Teil auch noch mit Buchstaben verknüpft, schreiben muss. Besonders bei Bildschirmfoto 2014-03-29 um 09.42.47Rechnungen von Behörden oder Ärzten und deren beauftrage Inkasso-Dienstleister. In meinen Augen ist das Unfug. Um einen Eingangsbetrag richtig zuordnen zu können, müsste auch eine fortlaufende Nummerierung von Rechnungen möglich sein. So bekam ich gerade die Rechnung eines Ahrensburger Dienstleisters, wo ich nur die Nr. 178 angeben musste – mehr nicht. Und selbst, wenn ich danach noch meine Initialen – also: 178 HD – hätte tippen müssen, so wäre das problemloser als gp-3543-956-rgs/464646t-00000.2014.lmaA!

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. März 2014

Ein Gedanke zu „Die ellenlangen Zahlen fürs Bezahlen

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    wir gehören wohl schon zum Alteisen. Unsere Jugendlichen können sich noch die die IBAN – und BIC – Kolonnen ihrer 23 Giro-Konten merken. Bei den PIN`s meiner gefühlten 124 Platik-Kärtchen hört es langsam auf.
    Die PIN´s meiner vier Handys habe ich mir schon auf des linke Handgelenk geschrieben. Ich wollte sie schon sein langer Zeit auf eine PIN vereinheitlichen, aber es fehlt die Zeit.
    Einige Ausländer wie besonders Schweden bestehen schon seit vielen Jahren auf IBAN und BIC. Da hatte ich schon einmal Zeit zu üben. Die Postbank hatte schon vor Jahren Vordrucke für solche Auslands-überweisungen. Aber dieser Zahlen- und Buchstabenwirrwarr schlägt sich überall nieder.
    Das Finanzamt nervt neben unendlich vielen Vordrucken auch mit ellenlangen Steuernummern, Identifikations-Nummern und eTIN`s. Rechnungsschreiber wollen uns beweisen, dass sie über eine Million Kunden nicht nur nach Zahlen sondern auch nach Buchstaben haben. Und neulich hatte ich auch wieder einmal einen Zahlendreher in einer IBAN: Ich hatte nur zwei Füll-Nullen vertauscht. Aber bald ist es so weit. Dann greift die Betreuungskasse und wir können uns einen amtlichen Betreuer leisten. Soll der sich doch plagen.
    Warten Sie erst einmal ab, was in 100 Jahren los ist. Dann hat der Bürger eine Digital-Prothese im Kopf, die sich all den Datenmüll merkt.
    Mit ausgespeicherten Grüßen
    Wolfgang König

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