Denn sie wissen nicht, was sie tun

Meine Plakate am Zaun vor der Sankt Johannes Kirche sind wieder entfernt worden. Natürlich. Dafür aber hängen dort neue Plakate: Stimmen aus der Gemeinde, deren Mitglieder meiner Anregung gefolgt sind. Und was machen die Kirchenfürsten? Sie plakatieren die Unwahrheit:

“Betreten der Baustelle verboten!”, lesen wir dort. Und: “Eltern haften für ihre Kinder!” (Hinweis: Das tun Eltern auch, wenn sie ihre Kinder nicht taufen lassen!)

Baustelle? Was für eine Baustelle? Wer hat dieses Schild dort angebracht? Und was soll dort gebaut werden? Weiß jemand Näheres darüber…? !

“Der Eigentümer” des Grundstücks dagegen erlaubt das “Betreten des Grundstücks”, und zwar “auf eigene Gefahr!” Und dieser “Gefahr”, zum Hause Gottes zu gelangen, werden die Mitglieder der Sankt-Johannes-Gemeinde sich morgen bestimmt wieder gern aussetzen.

Am Bauzaun einer christlichen Kirche: Sankt Johannes in Ahrensburg

Am “Bauzaun” einer christlichen Kirche: Sankt Johannes in Ahrensburg

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Januar 2014

4 Gedanken zu „Denn sie wissen nicht, was sie tun

  1. Sabine Heinrich

    Lieber Herr Dzubilla,

    was kommt wohl als Nächstes? Vielleicht Selbstschussanlagen vor dem Zaun? Es ist unglaublich – diese Reaktionen zeigen aber überdeutlich, dass unsere „Seelsorger“ und „Oberhirten“ mit dem Rücken an der Wand stehen.
    In welchem Zeitraum werden die Plakate entfernt? Irgendwann bei Dunkelheit – logisch – aber vielleicht läßt er sich eingrenzen.
    Schade, dass ich kein Auto habe – sonst würde ich mich darin gern auf die Lauer legen und ein paar nette Fotos machen…
    Ich war auch schon kreativ, werde die Zettel aber vorsichtshalber erst morgen früh anbringen!

    Viele Grüße!
    Sabine Heinrich

    PS. In HH wäre der Bauzaun längst beiseite geräumt und die Schilder übersprüht worden. Wir sind noch zu brav.

  2. Hermann Jochen Lange

    Eine KGR-Zaun-Zeitung muss sich eben jeden Tag neu erfinden.
    Lese dazu meinen Kommentar “christlich nonverbale Kommunikation”
    unter dem Blogeintrag
    “Ev.-Luth. Kirche: Angst vor Martin Luther?” v. 24.1.14

  3. Der Spatz vom Rathausdach

    Hallo, Herr Dzubilla! Ihren Strom- bzw. Gasanbieter, die Stadtwerke, haben Sie doch verlassen, weil Sie unzufrieden waren. Warum verlassen Sie die Evang.-Luth. Kirche nicht auch wegen Unzufriedenheit? Dann müssen Sie nicht soviel Energie auf diesen Verein aufwenden. (Wir sind übrigens auch gerade aus dem ADAC ausgetreten 🙂 )

    Gruß vom Rathausdach
    Der Spatz

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo! Natürlich habe ich darüber nachgedacht. Mehrfach. Aber der Schäfer wird seine Herde auch nicht verlassen, weil in einigen Schafsfellen ein paar Wölfe stecken. Nein, die Wölfe müssen die Herde verlassen! Außerdem: Nur wer Mitglied ist, darf Forderungen stellen – denke ich zumindest.

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