Opa und Oma und das Joint Venture im Bett

Mit Werbung habe ich häufig Probleme. Klar, auch wegen unlauterer Werbung; häufig jedoch sind es Darstellungen in Anzeigen, die mich fragen lassen: Was will uns der Werber damit sagen? Und dann mache ich mir dazu meine eigenen Gedanken.

Bildschirmfoto 2013-06-25 um 16.25.00Jüngstes Bespiel für mysteriöse Werbung ist eine Anzeige von „Capital“, dem bekannten Wirtschaftsmagazin. Wir sehen dort ein älteres Paar im Bette sitzen. Nein, die beiden Protagonisten lesen nicht das besagte Wirtschaftsmagazin, sondern sie haben jeweils eine Tasse in der Hand und trinken Tee oder Kaffee. So weit, so gut.

Der Werbetexter fordert uns auf: „Das Ganze sehen mit der neuen Capital.“ Wozu ich anmerke, dass „Capital“ für mich ein Neutrum ist, wo ich von „dem neuen Captial“ reden würde, genauso wie von „dem neuen Magazin“ und nicht „der neuen Magazin“. Klar, eine Zeitschrift ist weiblich. Aber während man bei Frauen von Frauenzeitschriften spricht, spricht man bei Wirtschafttitel im Allgemeinen von Wirtschaftsmagazinen.

SprechblaseAber das nur mal so als kleines Zwischendurchgeplänkel.

Kommen wir zu dem Hinweis, der unter dem besagten Paar dort steht, nämlich: „Joint Venture“. Das lässt den unbedarften Leser fragen, was Oma und Opa mit einem Joint Venture zu tun haben. Und weil ich glaube, dieses zu wissen, liefere ich Ihnen die Lösung mit einer Sprechblase in der Anzeige.

Oder sehen Sie das vielleicht anders, liebe Szene-Ahrensburg-Leser…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2013

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